Germanwatch vergleicht Niedrig-Energie-Szenarien

dheuer/Flickr

Die NRO Germanwatch hat heute eine Studie (pdf) veröffentlicht, in der sie die vier wichtigen Niedrig-Energie-Szenarien für Deutschland untersucht. Diese Niedrig-Energie-Szenarien zeigen, welche CO2-Reduktionen in Deutschland möglich sind und was getan werden muss, um diese zu erreichen.

Autor*in Rima Hanano, 27.08.10

Die ambitionierten Klimaziele sind laut Studie nur durch einen weiteren massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien und der dazu erforderlichen Stromnetze zu erreichen. Lediglich das von den vier großen Energiekonzernen in Auftrag gegebene Niedrig-Energie-Szenario malt ein düsteres Bild und stellt die Erreichbarkeit der angepeilten Reduktionsziele in Deutschland in Frage.

Verglichen wurden das „Leitszenario 2009“ im Auftrag des Bundesumweltministeriums, das „Szenario 3 der Energiezukunft 2050“ im Auftrag der Energieversorger EnBW, E.ON Energie, RWE und Vattenfall Europe, das „Modell Deutschland. Klimaschutz bis 2050“ im Auftrag von WWF Deutschland und der „Klimaschutz: Plan B 2050“ im Auftrag von Greenpeace Deutschland.

„Der Vergleich zeigt, dass drei der vier analysierten Szenarien die Verringerung der Treibhausgase in Deutschland um 80 bis 95 Prozent bis 2050 im Vergleich zu 1990 erreichen, und das ohne Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke und zu volkswirtschaftlich akzeptablen Kosten“, erklärt Jan Burck, Autor der Studie. Mehr informationen zur Studie bei Germanwatch.

Ein Grund mehr, am 18.09.2010 zur Anti-Atom-Demo zu gehen!

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