Einfach Zutaten und deren Menge in das Smartphone oder Tablet eingeben und in Echtzeit wird angezeigt, wie viel CO2-Emissionen das Gericht verursacht? Mit der KlimaTeller-App ist das jetzt möglich. Sie richtet sich hauptsächlich an Gastronomen und soll ihnen dabei helfen, nachhaltige Menüs zu kochen und dies für ihre Gäste sichtbar zu machen. Aber natürlich kann die App auch am heimischen Esstisch gezückt werden.
Initiiert wurde die App von den Organisationen Greentable e.V. und NAHhaft e.V. im Rahmen des Projekts KlimaTeller. Gefördert wird das Projekt vom Bundesumweltministerium über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) mit rund 160.000 Euro. Die Berechnung der CO2-Emissionen basiert auf einer wissenschaftlich fundierten Datenbank des Kooperationspartners Eaternity.
Bei der Ernährung anzusetzen, um das Klima zu schonen, ist ein guter Hebel, schließlich lassen sich etwa 15 bis 20 Prozent aller Treibhausgasemissionen in Deutschland auf unsere Ernährung zurückführen. Auf einen Restaurantbesuch übertragen: Ein Durchschnittsgericht verursacht rund 1.600 g CO2-Emissionen. Die Verwendung regionaler und saisonaler Produkte ist darum ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz.
Mit der Verwendung der KlimaTeller-App sind Gastronomen dazu eingeladen, ihre Speisen als KlimaTeller zu kennzeichnen, wenn die Zutaten eines ihrer Gerichte insgesamt weniger als 50 Prozent der Emissionen eines durchschnittlichen Gerichts verursachen. Damit weiß der Gast bei einem als „KlimaTeller“ ausgezeichneten Gereicht, dass er mit seiner Wahl mindestens 800 g CO2-Emissionen einspart. Das entspricht etwa einer Autofahrt von fünf Kilometern.
Eigentlich eine feine Sache, um mehr Bewusstsein für den Zusammenhang meiner Speisen und den dadurch verursachten Emissionen zu schaffen. Bleibt abzuwarten, ob sich in der Karte meines Lieblingsrestaurants bald ein KlimaTeller findet…