„Bitte drucken Sie diese Email nur in zwingend Fällen aus“. Solche Sätze stehen unter vielen Emails und man schämt sich jedesmal, wenn man es dann dennoch tut. Generell hat die Strategie des papierlosen Büros keinen wirklich durchschlagend Erfolg gebracht. Der Papierverbrauch in Büros steigt weiterhin kontinuierlich an. Der PaperLab von Epson könnte daher für Großunternehmen, die ihre Papierflut eindämmen wollen, wirklich spannend sein.
Ziemlich groß ist der PaperLab. Mit 2,6m Länge und 1,8m Höhe ist er für den Hausgebrauch eher ungeeignet. Er kann aber auch Großes. Bis zu 14 neue, recycelte, Din A4-Seiten spuckt er pro Minute aus. 6720 Seiten an einem Achtstundentag. Vorausgesetzt er wird ausreichend mit Altpapier gefüttert. Bunte, und auch sogar duftende Papier kann der Recyclingklotz produzieren.
Normalerweise läuft Papierrecycling über aufwändige Verfahren in denen viel Wasser, viele Chemikalien, und auch viel Abwasser, anfallen. Der PaperLab arbeitet mit der eigens entwickelten Dry Fiber Technology, die Papier in kleinste Fasern zerlegt und diese mit Bindestoffen wieder verpresst. Damit ist sei auch dem Datenschutz genüge getan, das Papier müsse vorher nicht, wie in vielen Büros üblich, im Aktenvernichter geschreddert werden.
Ob der PaperLab auch bei uns auf den Markt kommt ist noch offen. Aktuell wird er auf der Eco-Product Messe in Tokio präsentiert und soll ab 2016 in Japan verkauft werden.