Frischepost – Ein Lieferservice bringt mehr Land in die Stadt

Lebensmittel aus der Region, mehr Transparenz und weniger Verschwendung - für gestresste Stadtmenschen. Das junge Unternehmen Frischepost aus Hamburg macht es möglich.

Autor*in RESET , 08.07.15

Der Salat wird morgens vom Bauern geerntet und landet noch am selben Tag auf unserem Teller. Das klingt wie eben mal in den eigenen Garten gehen, pflücken und essen was unsere Natur hergibt. Für Großstädter bisher kaum möglich, Obst und Gemüse aus erster Hand zu bekommen. Deshalb übernimmt Frischepost für uns die Arbeit, wir bestellen online. Der Vorteil: Die Lebensmittel werden nicht wie in Supermärkten über Wochen gelagert, sondern direkt vom Acker nach Hause geliefert – per Elekroauto oder Lastenrad und in ressourcenschonenden Mehrwegverpackungen.

Bestellt werden kann jeweils bis Dienstag, 0Uhr, die Auslieferung erfolgt dann immer am Donnerstag. Die Produkte stammen natürlich aus nachhaltigem Anbau und artgerechter Tierhaltung. Zu allen Erzeugern besteht enger Kontakt, von dem auch wir als Kunden profitieren, denn dies bietet die Möglichkeit, genau nachvollziehen zu können, was bei uns auf den Tisch kommt. Das können, müssen aber nicht Produkte mit einer Bio-Zertifizierung sein. Manche Landwirte produzieren gute Qualität nachhaltig und artgerecht, können jedoch manche Kriterien nicht erfüllen, die ihnen zu einem entsprechenden Siegel verhelfen würden.

Noch steht Frischepost ganz am Anfang und die Zahl der Kunden ist klein, was die enge Bindung zu Lieferanten wie Kunden natürlich erleichtert. Innerhalb eines Jahres soll die Zahl der Frischepost-Kunden auf möglichst 1.000 ansteigen. Um das zu erreichen, wird das Angebot vielfältig erweitert. Ein ähnliches Konzept verfolgt auch Bonativo für den Berliner Raum. Vor Konkurrenz haben die Begründer von Frischepost jedoch keine Angst. Ganz im Gegenteil, schließlich sei das Marktpotenzial groß genug für mehrere Anbieter. Wir fänden es toll, wenn ihre Idee von Transparenz und Qualität auch anderen Großstädten ankommen würde.

MARKIERT MIT
FoodCloud – mehr als eine App gegen Lebensmittelverschwendung!

Das Startup "FoodCloud" wollte verhindern, dass nicht verkaufte Lebensmittel in Supermärkten weggeworfen werden. Jetzt ist es seinem Ziel einen entscheidenen Schritt näher gekommen: Nun holen gemeinnützige Organisationen die überschüssige Nahrung ab. Zu verdanken ist das ihrem Engagement und der dazugehörigen App. 

Alle an einem Tisch: the Food Assembly!

Raus aus dem Supermarkt, rein in die Gemeinschaft! Beim Modell Food Assembly sitzen Erzeuger und Verbraucher endlich wieder an einem Tisch. Und das ist wörtlich zu nehmen, denn hier dreht sich alles um´s Essen. Wie Food Assemblies funktionieren und wie es auf der Eröffnung des ersten Food Assembly in Berlin-Kreuzberg war? Reset war dabei!

Bio für Fortgeschrittene: Obst und Gemüse aus erster Hand

Immer mehr Menschen ziehen Bioprodukte vor und das Angebot in den Biomärkten wächst stetig. Für diejenigen, die gezielt in den Anbau von regionalem Bioobst und -gemüse investieren und aktiv werden möchten, gibt es einige Alternativen, z.B. die Biokiste, die Solidarische Landwirtschaft oder Bauerngärten.