AMOS-6 heißt er – der Satellit von Facebook und Eutelsat, der nächstes Jahr im Rahmen der Internet.org Initiative helfen soll, die Zweidrittel der Weltbevölkerung ohne Internetanschluss dauerhaft online zu bringen. Der Satellit soll dafür Länder südlich der Sahara versorgen. Facebook will mit einer Reihe von lokalen und gemeinnützigen Partnern zusammenarbeiten, um den Satelliten-Zugang nutzbar zu machen.
Facebook kündigte schon diesen Sommer den Einsatz von riesigen solarbetriebenen Internet-Drohnen an, um Internet in entlegene Gegenden zu bringen.
Teure Geräte, keine Infrastruktur, unzuverlässiger Strom
Die Gründe, warum so wenig Menschen über einen Internetzugang verfügen, sind vielfältig: Geräte sind teuer, Stromquellen sind limitiert, Netzwerke schwach oder zu weit von einander entfernt. Durch die Anstrengungen der Initiative werden mehr und mehr Menschen online gehen können, wodurch sich die digitale Kluft verringert, neue Geschäfts- und dadurch auch Entwicklungsmöglichkeiten ergeben.
Zugegebenermaßen ist der Facebook-Satellit kein selbstloses Geschenk von Facebook. Mehr Internetnutzer bedeuten auch mehr potentielle Facebook-Neuanmeldungen und somit ein riesiges Geschäft. Wie viel der Internetzugang über den Facebook-Satelliten kosten soll, ist bisher auch noch nicht bekanntgegeben worden.
Über das Potential von Satelliten als Umweltschützer und Entwicklungshelfer aus dem Weltraum könnt ihr auf RESET-Wissen nachlesen.