Die Idee hatte der Südafrikaner Richard Hardiman. Sein Waste Shark könnte vor allem in Häfen zum Einsatz kommen, um zu verhindern, dass der dort schwimmende Plastikmüll ins Meer hinaustreibt und die Plastikinseln noch mehr wachsen lässt.
Die Wasserdrohnen sollen zukünftig bei einer Fahrt bis zu 500 Kilogramm Plastik einsammeln. Zurzeit werden vier der Müllsammler in einem Pilotprojekt im Hafen von Rotterdam getestet. Wenn alles funktioniert, könnte der Hafen monatelang von Plastik befreit bleiben. Der gesammelte Müll muss dann an Land gebracht werden, damit der Plastikhai weitermachen kann.
Die Idee sei nicht unbedingt aus Hardimans Umweltbewusstseins heraus entstanden, sondern eher aus seiner Beobachtung heraus, dass marines Müllmangement schwer zu kämpfen habe und verbesserungswürdig sei.
„Am Ende kommt ein grünerer Planet raus, aber um nachhaltig Ideen wirken zu lassen bedarf es gleichermaßen auch guter Businesses.“ so Hardiman.
Der Waste Shark erledigt seine Arbeit weitestgehend selbständig. Seine Software ist selbstlernend und lässt die Drohne je nach Wind und Wetter unterschiedliche Wege fahren, um so viel Müll wie möglich einzusammeln. Empfindliche Drohnen und Kameras verhindern Zusammenstöße mit Schiffen oder anderen Hindernissen.
Sobald die Effektivität des Waste Sharks erwiesen ist, soll er weiterentwickelt werden. Er könnte in Zukunft beispielsweise Daten über die Wasserqualität und Wellengang an die Hafenbehörden liefern.