Jeder Haushalt benötigt Strom. Zwar hat man als Verbraucher*in die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern, Konditionen und der Art der Stromgewinnung, am Ende erfährt man jedoch meist recht wenig über die Herkunft und die genauen Bedingungen.
Ein österreichisches Unternehmen möchte das ändern und mehr Transparenz und Bewusstsein in den Strommarkt bringen. Dank der Solarenergienutzung als erneuerbare Energiemethode wird so gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben.
So funktioniert das Strom-Sharing
Die eFriends Community besteht aus Privatpersonen, Betrieben und Bauernhöfen in ganz Österreich. Einige von ihnen sind Produzent*innen mit Photovoltaikanlagen, andere reine Konsument*innen. Die Produzent*innen bieten ihren überschüssigen Strom in der eFriends APP an.
Durch die App werden alle Mitglieder miteinander vernetzt. Die Plattform dient außerdem zur Vereinbarung von Strompreisen und einer besseren Übersicht über die Energiebilanz. Haben sich Konsument*in und Produzent*in per App miteinander verbunden, lässt sich jede geteilte Kilowattstunde über das System nachverfolgen.
Jedes Mitglied erhält zudem eine eFriends WATCH+. Das smarte Gerät enthält die Technik zum Teilen des Stroms innerhalb der Community und gibt auf Grundlage von gesammelten Verbrauchsdaten Handlungsempfehlungen für ein effizienteres Nutzungsverhalten. Daneben informiert es seine*n Besitzer*in, wann Strom von bestimmten Mitgliedern zur Verfügung steht.
Das Unternehmen betreibt innerhalb der eFriends Community zusätzlich ein Projekt, bei dem man in Module geplanter Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Kleinbetrieben investieren kann. Dafür erhält man jahrelang kostenlosen Strom dieser Anlage.
Aktuell bietet eFriends seinen Service nur in Österreich an, eine Expansion nach Deutschland in Kooperation mit dem Startup clever-PV und in andere europäische Länder wird derzeit geprüft.
Je mehr Mitglieder, desto größer die Community
Das Strom-Sharing über die eFriends Plattform lohnt sich. Sowohl Konsument*innen als auch Produzent*innen lernen ihr gegenüber besser kennen und können durch transparente Abläufe den Strommarkt und ihr eigenes Handeln in Bezug darauf besser verstehen. Der Strom wird regional produziert und zu fairen Preisen in der Gemeinschaft geteilt.
Außerdem sind die Mitglieder selbstbestimmt und unabhängig von großen Stromkonzernen und ihren Preisen. Sie unterstützen die Nutzung und den Ausbau der Solarenergie und tragen dadurch einen wichtigen Beitrag zu einer gelungenen Energiewende bei.