“Effektiv Gutes tun – Wie Computer unsere Moral berechnen”: Das betterplace labtogether geht in die fünfte Runde am 17. November

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Wie sieht Gutsein in der Zukunft aus? Beim diesjährigen betterplace labtogether, der großen digital-sozialen Konferenz in Berlin, trifft effektiver Altruismus auf Maschinenethik. Das verspricht spannend zu werden – und du kannst dir jetzt noch dein Ticket für diesen Tag sichern!

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 19.10.16

Effektiver Altruismus scheint sich zu einem einem globalen Trend entwickelt zu haben. Prominente vertreter sind der Elektroauto- und Raumfahrtpionier Elon Musk und der Facebook-Mitgründer Dustin Moskovitz. Das Konzept hinter dem Begriff: Die beschränkten Ressourcen Zeit und Geld so einzusetzen, dass das maximal Gute damit getan werden kann. Konsequente Effektive Altruisten unterstützen daher nur solche Hilfsprojekte, die nach rationalen Argumenten und einer datengestützten Wirkungsmessung möglichst viel bewirken. Das heisst dann: keine warmen Schlafsäcke für Obdachlose zu finanzieren, sondern woanders mit dem gleichen Geld viele Kinder vor dem Hungertod zu retten.

Aber: Lässt sich Gutsein quantifizieren? Das will das betterplace labtogether herausfinden und bringt dazu Effektive Altruisten und Maschinenethiker zusammen.

Auf dem Programm steht eine Paneldiskussion, bei der Vordenker wie Hauke Hillebrandt (Forschungsdirektor bei Giving What We Can, Oxford), Ina Schieferdecker (Informatikerin & Datenethikerin, Fraunhofer Fokus, Berlin), Ulrike Kostka (Vorsitzende von Caritas, Erzbistum Berlin, und Moraltheologin) und Lorenz Matzat (Mitgründer von Algorithm Watch und Datenjournalist) über das effektive Geben diskutieren.

Und in den Workshops stehen heiße Themen wie „Maximize Your Impact“ – wie man mit seiner Karriere viel Gutes tut (Jan-Dirk Capelle, Stiftung für Effektiven Altruismus), das Potential Künstlicher Intelligenz für den sozialen Sektor (Dennis Buchmann, betterplace lab), die Wirkungsmessung von sozialen Projekten (Hauke Hillebrandt, givingwhatwecan.org) und Effektive Antworten auf Fragen echter Integration (Christin Drüke, Roever Broenner Susat Mazars) auf dem Plan. Interaktiv wird das Ganze, wenn Sebastian Schwiecker (clarat, betterplace lab) und Max Daniel (Sentience politics) Wirkungsmaximierung am Beispiel eines Giving Games durchspielen. Seid gespannt!

Weitere Infos, Programm und Tickets gibt es hier: http://www.labtogether.org/

Wir freuen uns, mit RESET auch dieses Jahr wieder als Konferenzpartner mit dabei zu sein. Wir sehen uns!

betterplace labtogether 2015: Digitale Lösungen für soziale Probleme, 20. November

Kann man mit Smartphones, 3D-Druckern und Drohnen nicht nur Geld verdienen, sondern wirklich etwas zum Gemeinwohl beitragen? Ja, das geht! Das betterplace labtogether zeigt überzeugende Beispiele und hat sich nicht weniger vorgenommen, als die Zukunft neu zu erfinden. Sei dabei und denk mit!

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Das betterplace labtogether zeigt: Das Internet für´s Gute gibt es – aber nicht ohne Stolperfallen!

Am 6. November fand das betterplace labtogether zum dritten Mal in Berlin statt. Was sind die neusten Trends und Entwicklungen an der Schnittstelle zwischen digitalen Medien und Gemeinwohl? Um diese Fragen zu diskutieren trafen sich über 170 Gäste aus kleinen und großen sozialen Organisationen, Stiftungen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft. RESET war dabei.

Digitaler Aktivismus

Handys, Blogs und Social Networks: wie Aktivisten heute digitale Technologien nutzen, um für sozialen Fortschritt zu streiten, zeigen konkrete Beispiele aus der ganzen Welt - von ägyptischen Bloggern über Videoaktivisten in Syrien bis zum kenianischen Handyprojekt Ushahidi.

Digitale Kluft

Der Begriff der digitalen Kluft entstand Mitte der 1990er Jahre und beschreibt den ungleichen Zugang verschiedener Bevölkerungsgruppen zu Informations- und Kommunikations-Technologien (IKT) im nationalen, regionalen und internationalen Vergleich. Die Formulierung steht für die Annahme, dass jenseits der rasanten technologischen Fortschritte einer großen Anzahl von Menschen der Zugang zu diesen Technologien und den damit verbundenen Möglichkeiten verwehrt bleibt.