Diese Verpackungen sind aus 100 Prozent Pfanzenresten und 0 Prozent Chemie

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© Bio-lutions

Bio-lutions macht Verpackungen aus Pflanzenresten - und will die aus Plastik und Karton so langfristig komplett ersetzen.

Autor*in Richard Diesing, 04.12.17

Es gibt Ideen, bei denen man sich fragt, warum sie noch niemand zuvor hatte. Eine dieser Ideen ist Verpackungen aus bisher ungenutzten Resten von Pflanzen herzustellen. Das Hamburger Startup Bio-lutions setzt dies nun in die Tat um. Und wurde dafür unter anderem schon mit dem Deutschen Verpackungspreis 2017 ausgezeichnet. 

Das Startup bietet dabei drei verschiedene Arten von Verpackungen – natürlich biologisch abbaubar. Eine Verpackung für Trockengüter, eine wasserbeständige Verpackung und eine, die zusammen mit Bioplastik für wasserdicht zu verpackende Ware gedacht ist. 

Aber wie funktioniert die Verpackung aus Pflanzenresten? Mit einer Maschine werden Pflanzenteile zu winzig kleinen Faserstückchen gemahlen. Mit der Zugabe von Wasser sind diese Faserstückchen selbstbindend und können in unterschiedliche Formen gepresst werden. 

2017 hat das Startup im indischen Bangalore schon eine Pilotanlage errichtet, der Ausbau soll bis Ende des Jahres fertiggestellt sein. Finanziert wird das alles unter anderem auch von der DEG, einer Dürchführungsorganisation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

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