Souleymane Sow hat das Projekt Microsow in Burkina Faso ins Leben gerufen. Viele Menschen besitzen dort mindestens ein, wenn nicht zwei Telefone – aber keinen Stromanschluss, um die Geräte aufzuladen. Eine Lösung ist die mobile Handyladestation. Statt bis zu 50 km in die nächste Stadt zurückzulegen, um ihr Telefon aufzuladen, können Menschen in abgelgenen Regionen ihr Telefon an die solarbetriebene Ladestation hängen. Dafür entrichten sie eine kleine Gebühr; ein Teil davon geht als Miete an Microsow, der Rest sind die Einnahmen des Betreibers. So spart die Ladestation nicht nur Wege, sondern schafft Arbeitsplätze und ermöglicht den Zugang zu wichtigen Informationen und Services wie den Wetterbericht, die Preise für Nahrungsmittel oder zu medizinischer Versorgung. Der nächste Schritt soll ein Energiekiosk sein, an dem Batterien ausgeliehen werden können, um sie als Stromquellen zu Hause anzuschließen.
Die Projekte aus Mali und Marokko zeigen, wie ein mit Solarenergie beleuchtedes Schulgebäude den Schulbesuch attraktiv macht und das mit der Solarpumpe verfügbare Wasser Arbeitsplätze schafft und die Gesundheit der Kinder verbessert.
„Via the sun we can have everything,“ sagt Ibrahim Togolo, Vorsitzender des Mali Folkecenter. Die Projekte aus Mali, Marokko und Burkina Faso zeigen: Solarenergie ist nicht nur eine saubere Energiequelle, sondern gerade in Ländern ohne flächendeckendes Stromnetz aber mit viel Sonne ein vielversprechender Weg für positive Veränderungen in Haushalten mit einem niedrigen Einkommen. Und längst sind in diesem Bereich noch nicht alle kreativen Wege ausgeschöpft.