Der Güterverkehr in der Stadt ist ein echtes Problem. Er macht in deutschen Innenstädten 50 Prozent aus. Zu der Stadt von morgen gehört ein intelligentes Transportsystem, dass die Umwelt entlastet und die Innenstadt nicht verstopft. Eine Lösung könnte sein, den Gütertransport von Fahrradkurieren abwickeln zu lassen. Jetzt denken viele, dass gerade schwere Lasten nicht von Fahrrädern transportiert werden könnten. Doch! In urbanen Räumen können Lastenräder der Lieferservice der Zukunft sein – sauber, günstig, grün. Urban-e bietet Unternehmen das iBullitt Lastenbike (auch mit Solarzellen) an, das gekauft und gemietet werden kann.
Wer mit dem Rad unterwegs ist, weiß: Auf kurzen Strecken ist man im Verkehr oft schneller als mit dem Auto, hat kein Problem, einen Parkplatz zu finden und ist viel günstiger unterwegs. Wieso also nicht auch den Paketlieferservice auf’s Fahrrad setzen und seine Bestellungen oder Sendungen per Lastenbike transportieren lassen? Ein kleiner Elektromotor hilft dem Fahrer die Last zu fahren und beschleunigt ihn bis auf 25 kmH.
In Berlin treten bereits die Kuriere von Velogista und messenger in die Pedale und transportieren schwere Ladung von Händlern und Herstellern. Bei Velogista können Kunden und Fahrer sogar Teil einer Genossenschaft werden. Lieferungen sind so kostengünstiger, Fahrer werden ausgebildet, fair bezahlt und können an Entscheidungen teilhaben.
Das Projekt Ich ersetze ein Auto untersuchte in einer Studie und in Praxisanwendungen den Nutzen und die Anwendbarkeit von E-Lastenrädern im innerstädtischen Güterverkehr. Ein Ergebnis lautet: „Aufgrund der Dominanz von kleinen Gutgrößen und kurzen Auftragsdistanzen im städtischen Kuriermarkt sind Elektro-Lastenräder prädestiniert, Pkw-Fahrten zu ersetzen und dadurch klimafreundlich im Kuriermarkt zu wirken. Rund 42 % der von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren durchgeführten Aufträge und 19 % der daraus resultierenden Fahrleistung könnten mit Elektro-Lastenrädern substituiert werden.“
Super Aussichten für Klima, Kuriere und Stadtbewohner!