Der Reichtum der Armut

Der Ökonom Manfred Max-Neef nennt in einem Interview mit der taz den Reichtum der Armen ihre Kreativität, Kooperationsfähigkeit und Solidarität. Denn: „Wer überlebt, kann nicht dumm sein.” Oder anders gesagt, wer es schafft, unter den extremen Bedingungen der Armut seine Existenz zu sichern, muss besondere Fähigkeiten entwickelt haben.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 28.09.10

Fähigkeiten, wie z.B. zu wissen, wie man tauscht, organisiert und aus fast nichts Dinge produziert. Diese Fähigkeiten gilt es zu erkennen und nutzen, um die Lebensverhältnisse zu verbessern.
Nach Max-Neef gehe es nicht darum, den Menschen in den Slums irgendwelche Professionen überzustülpen, die gemeinhin als wichtige erachtet werden, sondern in regionalen, kleinteiligen Projekten dem vorhandenen Potential Raum zu geben.

Folgende Grundsätze sollten dabei beachtet werden: „Die Ökonomie soll dem Menschen dienen, nicht umgekehrt. Kein wirtschaftliches Interesse kann wichtiger sein als die Verehrung des Lebens. Zugleich ist die Wirtschaft darauf angewiesen, dass die Ökosysteme ihre Güter zur Verfügung stellen. Weil die Biosphäre ein endliches System ist, ist unbegrenztes Wachstum unmöglich. Wachstum ist außerdem nicht dasselbe wie Entwicklung.”

Diese Überlegungen führen zu Projektansätzen mit offenen, prozessualen Strukturen. Wirklich weit greifen können diese Ansätze aber nur, wenn sich auch das System ändert – weg von dem Gedanken an unbegrenztes Wachstum hin zu Erkenntnis einer nachhaltigen Bewirtschaftung mit endlichen Ressourcen.

Das ganze Interview gibt es hier zu lesen.

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