Der direkte Wasserverbrauch eines Deutschen beträgt täglich weniger als 130 Liter pro Tag – das ist das Wasser, das wir direkt aus dem Hahn zapfen und zum Duschen, Trinken und Wäsche waschen verwenden. Doch es gibt noch eine andere Zahl: 4000 Liter pro Tag verbraucht jeder hierzulande täglich. Woraus ergibt sich diese Unmenge?
Was die meisten vergessen: auch Produkte verbrauchen Wasser – bei der Gewinnung der Ressourcen, in der Herstellung und Vermarktung. Für dieses Wasser prägte der britische Geograf John Anthony Allan den Begriff „virtuelles Wasser“. Zum Beispiel werden große Mengen Wasser verbraucht, bis das Steak bei uns auf dem Teller landet: Die Kühe trinken Wasser, das Gras, das sie fressen, muss bewässert werden und auch beim Futteranbau werden große Wassermengen gebraucht.
Und hier entsteht ein Zusammenhang mit unserem Konsum und der Wasserknappheit in anderen Ländern, wie z.B. aktuell in Afrika: Nicht die wasserintensive Produkte an sich sind haben negative Auswirkungen auf die Umwelt, sondern Probleme enstehen, wenn unsere Produkte in wasserarmen Regionen hergestellt werden. Die Beispiele hierzu sind unzählig; angefangen beim Fleisch aus Brasilien über Rosen aus Kenia und Erdbeeren aus Südspanien.
enorm hat die zehn größten Wasserverschwender zusammengestellt.
Mit dem Wassersparen lässt sich leicht anfangen: Tipps dazu findest Du in unserem Artikel Bye bye Badewanne.
Wenn Du dabei helfen möchtest, Menschen einen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen, dann kannst mit RESET und Viva con Agua für Brunnen in Indien spenden: Wasser für Indien.