Ausgediente Tintenstrahldrucker, PCs, Smartphones, Tablets oder auch Kopierer – die Software Retr3D gibt Elektroschrott eine zweite Chance als 3D-Drucker. Wie das geht? Retr3D kreiert ein individuelles Design, basierend auf den vor Ort verfügbaren Materialien samt Bauanleitung. Das Ganze ist Open-Source und damit für alle frei verfügbar.
Warum uns das so begeistert? Das hat mehrere Gründe:
Da es sich bei den Komponenten um E-Waste handelt, macht die Software nicht nur den Bau von 3D-Druckern erschwinglich, sondern kümmert sich auch um die Reduzierung der unzähligen, umweltgefährdenden Elektroschrottvorkommen. Dadurch – und durch die frei zugängliche Software – sind die Drucker äußerst günstig herzustellen und sollen nicht mehr als 100 bis 120 US-Dollar kosten. Und mit 3D-Druck lässt sich einiges bewirken, lassen sich mit dieser Technik doch Prothesen, wichtige Ersatzteile und sogar ganze Häuser drucken. Mithilfe der 3D-Drucker bekämen damit auch Menschen in Entwicklungsländern einen kostengünstigen Zugang zu Bildung, Medizin und Technik.
Ein weiteres Sternchen vergeben wir an das von Techfortrade initiierte Projekt dafür, dass die Anleitung nicht nur einfach online über die Plattform Wevolver zur Verfügung gestellt wird, sondern dass das Team unter anderem mit Entrepreneuren in Tanzania, Kenia und westafrikanischen Ländern zusammenarbeitet, um die Umsetzung der Drucker voranzutreiben. Die Macher wollen den dortigen Gruppen das erforderliche Wissen zum Bau von 3D-Druckern vermitteln und Kleinstunternehmen mit der erforderlichen Startfinanzierung unterstützen.
Wie 3D-Druck Menschen helfen kann, zeigt dieser Clip von Techfortrade. Sehenswert!