Hört sich fast zu gut an, um wahr zu sein. Einen heißbegehrten Rohstoff herstellen, aus einem Ausgangsprodukt von dem wir zu viel haben und das nichts kostet. Genau das hat jedoch das Start-Up Carbon Engineering aus British Columbia vor. Zusammen mit Globale Thermostat aus New York und Climeworks aus Schweden wollen sie riesige Wände mit Ventilatoren bauen. Diese saugen das CO2 aus der Luft und wandeln es durch ein chemisches Verfahren, das im Video anschaulich beschrieben wird, in Kraftstoff um.
Die Möglichkeit CO2 aus der Atmosphäre zu binden, ist nach wie vor ein spannendes Thema, jedoch haben die meisten Methoden- von denen fast alle noch im Teststadium sind- alle den einen Haken: Sie sind sehr teuer und damit wirtschaftlich unrentabel. Klimaschutz kostet Geld. Mit Ideen wie die von Carbon Engineering könnte sich das ändern.
Das Geld liegt nicht auf der Straße, sondern in der Luft
Das kanadische Start-Up und seine Partner sind mit dieser Umweltschutz- und Geschäftsidee am Puls der Zeit, denn CO2 und auch andere klimarelevante und gesundheitsschädliche Gase, könnten sich als Rohstoff der Zukunft entpuppen. Das Fraunhofer Institut beispielsweise hat ein Verfahren entwickelt das, mit Hilfe von Bakterien, aus Industrie-Abgasen Kraftstoffe wie Kerosin oder auch Farbstoffe herstellt.