Businesswomen in Peru: IKT-Capacity Building im Finanzsektor

Der Einsatz von Computern und Mobiltelefonen hilft heute schon kleineren Finanzinstituten Lohnabrechnungen, Ersparnisse und Buchhaltung abzuwickeln. Auch in abgelegenen, ländlichen Gebieten Perus sind Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) angekommen und helfen vor allem den Frauen bei schwierigen Finanzfragen.

Autor*in Hanadi Siering, 02.06.14

2013 haben etwa 21.000 Frauen in Peru von den Erwachsenenbildungsprogrammen für verschiedene Bereichen wie IKT Basics, Klienunternehmertum, Businessplasentwicklung, Versicherungen und Vermeidung von Überschuldung profitieren können. Unterstützt wird das Bildungsprojekt von Connect4Change, einem Zusammenschluss 5 niederländischer Entwicklungsorganisationen und PROMUC, die sich für Frauenbildung in ländlichen Gebieten engagiert.

Über das Mobiltelefon erhält die Community Infos über Gruppentreffen, Finanzangelegenheiten, Darlehenszahlungserinnerungen, aber auch Infos über Best Practice im Management und Unternehmensgründung.

Vor allem die Frauen profitieren von der Nutzung von IKT im Bankwesen: „Overall, we have improved the efficiency and the quality of the service for our clients and this not only helps women in their businesses but they also feel more empowered through the use of technology. When they start using these tools, they start feeling more valued, no longer excluded from the rest of the society. They discover capabilities that they didn’t know they had.“ (Julia Sarria, Project Manager of PROMUC)

In vielen Ländern fördert das Mobiltelefon als Schnittstelle zwischen Menschen in abgelegenen Orten und Gesundheitsversorgung, Marktinformationen, FInanzdienstleistungen etc. die Entwicklung. Mehr dazu im RESET Artikel „Das Handy als Entwicklungsmotor„.

Hilfe zur Selbsthilfe

Das Programm für Hilfe zur Selbsthilfe im Bereich Business und Mikrofinanzen verfolgt ein doppeltes Ziel: auf der einen Seite lernen Frauen aus armen Verhältnissen, wie sie IKTs für die Unterstützung ihres eigenen Haushaltes nutzen können. Auf der anderen Seite lernen sie den selbstbewussten Umgang mit Geld und dem Investitionsmanagement, um ihr Risiko, Geld schlecht anzulegen und Pleite zu gehen, zu minimieren.

Wer mehr darüber erfahren möchte, wie die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnolgien für die Entwicklung von Communities genutzt werden kann, kann auf der Website von iicd people.ICT.development die Publikation „The IICD Approach: From need to sustainability“ downloaden.

MARKIERT MIT
Das Handy als Entwicklungsmotor

Ein Leben ohne Handy – das ist für die meisten von uns kaum vorstellbar. Von einem exklusiven Spielzeug hat sich das Mobiltelefon in kürzester Zeit zu einem täglichen Begleiter fast wie von selbst über die ganze Welt verbreitet. Fast 7 Milliarden Menschen nutzen heute ein Handy - keine Technologie hat die Welt bisher schneller erobert.

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„Fairphone“ – das erste faire Smartphone

Garantiert frei von Ausbeutung, Umweltsünden und Kriegstreiberei: die gemeinnützige "Waag Society" bastelt in den Niederlanden an dem ersten fairen Smartphone der Welt.