Wulff zeichnet Gewinner des Deutschen Umweltpreis 2010 aus

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Quelle: DBU

Der mit 500.000 Euro höchstdotierte Umweltpreis Europas ging an das Öko-Insitut in Freiburg. Einen Ehrenpreis erhielt der ehemalige Präsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow.Wulff sprach von einem "dringenden" Wandel zu einer ökologischen Lebensweise in West- und Ostdeutschland. Das sehen wir ganz genauso!

Autor*in Uta Mühleis, 03.11.10

Der mit 500.000 Euro höchstdotierte Umweltpreis Europas ging an das Öko-Insitut in Freiburg. Einen Ehrenpreis erhielt der ehemalige Präsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow.

Wulff sprach von einem „dringenden“ Wandel zu einer ökologischen Lebensweise in West- und Ostdeutschland. Das sehen wir ganz genauso!

Hier die offzielle Mitteilung des DBU:

Der Deutsche Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU, Osnabrück) ist zum 18. Male vergeben. Die Auszeichnung ging heute mit je 245.000 Euro an das Unternehmer-Duo Dr. Winfried Barkhausen (51) und Edwin Büchter (41) aus Herzogenrath sowie an Dr. Rainer Grießhammer (57), Mitgeschäftsführer des Öko-Instituts, Freiburg. Mit dem zum dritten Mal in der Stiftungsgeschichte vergebenen, mit 10.000 Euro dotierten Ehrenpreis der DBU wurde der ehemalige Präsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow (79), ausgezeichnet. Barkhausen/Büchter wurden für ihre mobil einsetzbare Lasertechnik geehrt. Sie reinigt technische Oberflächen umweltschonend mit Licht, bietet aber auch ökonomische Vorteile und optimiert Arbeitsschutzbelange. Grießhammer erhielt den Preis, weil er Problemlösungen in der Umweltdebatte vorangebracht und das Thema Nachhaltigkeit im Alltag der Menschen verankert hat. Gorbatschow wurde für sein internationales Umweltschutzengagement geehrt. Die Auszeichnung ist mit 500.000 Euro der höchstdotierte Umweltpreis Europas.

Anlässlich der Preisverleihung im Musical Theater Bremen betonte Bundespräsident Christian Wulff vor rund 1.300 Gästen, die aktuellen Preisträger der DBU zeigten, was für eine zukunftsfähige Entwicklung notwendig sei: „wegweisende Innovationen, mutige Investitionen in Zukunftstechnologien, weitsichtige und verantwortungsvolle Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft und ein gesellschaftliches Bewusstsein dafür, wie dringend der Wandel hin zu einer ökologisch verträglichen Lebensweise ist“. Insofern gehe von dieser Preisverleihung „eine Botschaft aus, die uns große Hoffnung machen kann: Wir können vieles besser machen – schon heute“.

Wulff lobte die Preisträger Barkhausen/Büchter als Beispiel dafür, dass mit klugen Innovationen und Investitionen die Ressourcen- und Energieeffizienz drastisch verbessert werden könnten. Technische Anlagen und Bauteile könnten zukünftig ohne schädliche Lösungsmittel und mit einem Bruchteil des herkömmlichen Energieverbrauchs leise, präzise, schonend, einfach und rückstandsfrei gesäubert werden – eine „innovative Technik zum Vorteil von Mensch, Maschine und Mehrwert“. Es seien aber auch Menschen notwendig, die ihre Forschungsergebnisse zu Stoffströmen und Ökobilanzen, Effizienz und nachhaltigen Kreisläufen unters Volk, in die Unternehmen und Politik trügen. Das habe Umweltpreisträger Grießhammer in der Vergangenheit getan – der Bundespräsident bat ihn, das auch zukünftig „hartnäckig“ weiter zu tun.

 

 

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