„Die Elbeflut ist jetzt über zehn Jahre her. Die großen Hochwasser der vergangenen Jahre zeigen, dass wir mehr natürlichen Raum für unsere Flüsse brauchen. Die Bundesländer haben in erster Linie in technische Maßnahmen wie den Bau von Mauern und höhere Deiche investiert. Das allein reicht nicht aus“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Nach Angaben des BUND wurden seit den letzten großen Überschwemmungen 2002 Millionen Euro für technische Hochwasserschutzmaßnahmen wie die Verstärkung von Deichen, Rückhaltebecken und weitere Uferbefestigungen ausgegeben.
Was aber vor allem benötigt wird sind Überflutungsflächen, auf die sich die Flüsse bei hohem Wasserstand vor den Toren der Stadt ausbreiten können. Nach Tschimpke steht unseren Flüssen aktuell nur noch ein Drittel der ursprünglichen Überflutungsflächen zur Verfügung. „Wir brauchen lebendige Flüsse mit freien Ufern. Das dient nicht nur dem Hochwasserschutz, sondern schützt auch die Natur“, so der NABU-Präsident. Mit einem Blick auf Wetterveränderungen durch den Klimawandel ist das Thema aktueller denn je. Klimaretter berichtet ausführlich: Hochwasser: Wetter oder schon Klima?