Tübingen macht mobil gegen Atomkraft

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Eine nachahmenswerte Aktion wurde uns aus Tübingen zugetragen: 25 Jahre nach Tschernobyl - Endlich abschalten! Günter Hermann und Rainer Siegle wollen am 19. März 2011 eine halbseitige Anzeige im Schwäbischen Tagblatt mit den Vor- und Nachnamen von möglichst vielen Unterzeichner/innen schalten und einen Atomausstieg fordern.Dies ist der Text:

Autor*in RESET , 15.02.11

Eine nachahmenswerte Aktion wurde uns aus Tübingen zugetragen: 25 Jahre nach Tschernobyl – Endlich abschalten! Günter Hermann und Rainer Siegle wollen am 19. März 2011 eine halbseitige Anzeige im Schwäbischen Tagblatt mit den Vor- und Nachnamen von möglichst vielen Unterzeichner/innen schalten und einen Atomausstieg fordern.

Dies ist der Text:

„Unter dem Schock der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl haben am 17. Mai 1986 mehr als 2000 Tübinger Bürgerinnen und Bürger in einem offenen Brief an Bundes- und Landesregierung den Ausstieg aus der Atomenergie gefordert. Mit dem ,Gesetz zur Beendigung der Atomenergienutzung‘ von 2001 wurde ein jahrzehntelanger Konflikt, der die Republik spaltete, beigelegt. Während den Gegnern der Atomnutzung mit der langen Laufzeit bis 2021 viel zugemutet wurde, wurde die Atomindustrie mit Milliarden subventioniert und erhielt Planungssicherheit.

Mit der Aufkündigung dieses Kompromisses wird nun bewusst wieder eine Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung betrieben. Der Atomindustrie werden erneut zusätzliche Milliardengewinne ermöglicht. Hunderte von kommunalen Energieversorgern werden extrem benachteiligt und in ihrer Existenz bedroht. Deutschland ist inzwischen weltweit führend im Bereich regenerativer Energietechnik und rationeller Energienutzung. In keinem anderen Wirtschaftsbereich sind so viele Arbeitsplätze (ca. 300 000) neu entstanden, die nun wieder bewusst aufs Spiel gesetzt werden.

Als ,Brückentechnologie‘ verharmlost, verzögert die Laufzeitverlängerung den notwendigen und möglichen vollständigen Wechsel zu erneuerbarer Energie. Damit wird nochmals 20 Jahre länger Atommüll produziert, für den es kein Endlager gibt.

Wir fordern daher die Rücknahme der Laufzeitverlängerung! Bei der Landtagswahl am 27.März 2011 können wir die Parteien der Atomlobby abwählen. V.i.S.d.P. Günter Hermann, Rainer Siegle Diese Anzeige wurde durch die Unterzeichner finanziert (…)”

Dafür ist eine Beteiligung von mindestens 10 Euro pro Unterschrift nötig. Bei Einzahlung von mindestens 10 Euro pro Unterzeichner/in bis spätestens 11. März 2011 auf das Sonderkonto:

Rainer Siegle, Sonderkonto BI Stilllegung aller Atomanlagen
Nr. 203 63 64
KSK Tübingen ( BLZ 641 500 20)
wird Ihr Vor- und Nachnamen unter der Anzeige im Schwäbischen Tagblatt am Samstag, 19. März 2011 veröffentlicht. Bitte bei Verwendungszweck den oder die Vor- und Nachnamen so angeben, wie er/sie veröffentlicht werden soll/en!

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