Tier- und Naturfilme schauen hebt die Stimmung

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Bei winterlichem Grau-in-Grau und extrem eingeschränktem Freizeitprogramm gute Laune zu bewahren ist für viele von uns eine Herausforderung. Doch kleine Reisen in die Natur und zu wilden Tieren sollen helfen – sogar vom heimischen Sofa  aus.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 25.12.20

Es scheint, als müssten wir aufgrund der Corona-Pandemie auch weiterhin mit einer sehr eingeschränkten Erlebniswelt durch die nächsten Monate lavieren. Von den Beschränkungen am meisten betroffen sind Sport- und Kultur – also fast alles, was Abwechslung in kalte, graue Wintermonate bringt und bei Laune hält. Was hilft ist, viel Zeit in der Natur zu verbringen – auch im nahen Umfeld gibt es einiges zu entdecken. Der bunte Herbstwald, die nebelverhangene Wiese, ein farbenfroher Sonnenuntergang…. Manchmal muss man nur genauer hinschauen. Aber für viele von uns ist in Corona-Zeiten nicht mal das möglich – und wenn man das Haus nicht verlassen darf, können zwei Wochen endlos sein und die gute Laune sinkt gegen null.

Doch es gibt es eine ziemlich einfache Lösung, die Stimmung zu heben: Natur- und Tierfilme schauen! Dies belegt eine neue Studie, die kürzlich im Fachmagazin „Journal of Environmental Psychology“ veröffentlicht wurde.

Die Forschenden der britischen University of Exeter um die Biomedizinerin Nicky Yeo haben herausgefunden, dass das Anschauen von Naturaufnahmen gegen das Gefühl von Langweile und Isolation hilft – und dabei war es (fast) egal, ob das auf dem Fernsehbildschirm passiert und in einer virtuellen Realität (VR). Im Rahmen der Studie mussten die Probanden zunächst ein extrem langweiliges Video anschauen, danach gab es eine BBC-Dokumentation über Korallenriffe, bunte Fische und eine Schildkröte. Dabei stellten die Forschenden fest, dass alle Probanden weniger negative Gefühle wie Traurigkeit empfanden und ihre Langweile erheblich abnahm. Auch eine niederländische Studie kam zu einem ähnlichen Ergebnis.

Also, wer eine Aufheiterung braucht, kann es ja mal mit einem Natur- und Tierfilm probieren. Um fündig zu werden muss man nicht unbedingt sämtliche Mediatheken durchstöbern: Die neue Plattform BetterStream zum Beispiel bietet nur Inhalte, bei denen sich alles um Umweltschutz, gesellschaftlichen Wandel und persönliche Entwicklung dreht – 100 Prozent handverlesen.

Damit der Weg aus der eigenen Krise nicht ein Beitrag zu einer anderen wird…

Gerade das Streaming von Bewegtbild bringt einen nicht unerheblichen CO2-Fußabdruck mit sich! Wie du diesen niedrig halten kannst erfährst du hier: So verkleinerst du deinen digitalen Fußabdruck.

Happy End – mit deiner Unterstützung  

Was die meisten Naturfilme natürlich nicht verschweigen ist, dass viele der faszinierenden Ökosysteme und Tiere bedroht sind. Wenn deine Empathie und Naturverbundenheit beim Doku gucken also aktiviert werden, wie wäre es denn, gleich noch eine Naturschutzorganisationen mit einer Spende zu unterstützen? Das geht auch vom Sofa aus!

Empfehlungen erwünscht? Hier stellen wir unsere Top Ten Spendenprojekte 2020 vor!

 

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