„Placc“ ist ein ungarisches Wort für „Platz“ (es wird auch so ausgesprochen), in der Bedeutung eines Ortes, an dem sich Menschen treffen und sich austauschen, im wahrsten Sinne des Wortes. PLACC ist ein sozialer und nachhaltiger Markt, auf dem kein Geld zirkulieren soll, und auf dem anstatt dessen Dinge untereinander getauscht werden. Der fiktive und abstrakte Wert des Geldes wird ersetzt durch die unmittelbare und persönliche Bedeutung einer Sache. Ein Produkt wird gegen ein anderes Produkt oder gegen eine Dienstleistung getauscht, und jede/r entscheidet für sich, ob der Tausch fair und gerecht ist. Das Tauschen kann sowohl zwischen den Händlerinnen und Händlern als auch zwischen BesucherInnen und HändlerInnen passieren.
Mit dem Tauschmarkt soll das stimulierende Element des zwischenmenschlichen Austausches aufgefrischt werden, und das größtenteils anonyme Nebeneinanderleben in der Stadt aufgebrochen werden. Die BesucherInnen und StadtbewohnerInnen sollen die Qualität des Vernetzens und der Kommunikation schätzen lernen.
PLACC sieht sich als Grassroots-Initiative, bei der jede/r die Idee des Tauschortes mitgestalten kann. Interessenten, die Lust haben, an diesem Projekt mitzuwirken, sind jederzeit willkommen. Alle denkbaren Angebote sind erwünscht: Handwerkliches, Künstlerisches, Kleidung, Lebensmittel, Dienstleistungen (z.B. FriseurInnen, MasseurInnen, …), Reparaturarbeiten, Workshops (z.B. Siebdruck, Backen, …). MusikerInnen, SchauspielerInnen, Djs und Artisten jeder Art sind eingeladen, das Geschehen zu bereichern.
Besonderes Augenmerk bei dem PLACC-Markt liegt auf Nachhaltigkeit – sowohl was die angebotenen Produkte und Dienstleistungen, als auch was die Wirkung des Marktes selbst angeht.
Die Tauschmärkte werden im Hof des Senatsreservenspeichers in der Cuvrystraße in Berlin-Kreuzberg stattfinden, immer am dritten Sonntag im Monat. Der erste Termin für den Tauschmarkt ist Sonntag, der 26. Mai. Los geht der Markt um 11 Uhr. Anmelden kann sich Jede/r unter placc@artitu.de. Um die laufenden Kosten zu decken, wird eine Standgebühr von 15,- € erwünscht.