Stiller Kolonialismus durch Land Grabbing?

Land grabbed or not?

Die Landaneignung, welche schon seit einigen Jahrzehnten unter anderem in Afrika stattfindet, wird zunehmend zu einem ernsten Problem. Auf DRadio Wissen gibt es eine informative Zusammenstellung von Audio-Beiträgen und Hintergrundberichten zu diesem aktuellen Thema.

Autor*in Frank Wichert, 11.08.11

Die Landaneignung, welche schon seit einigen Jahrzehnten unter anderem in Afrika stattfindet, wird zunehmend zu einem ernsten Problem. Auf DRadio Wissen gibt es eine informative Zusammenstellung von Audio-Beiträgen und Hintergrundberichten zu diesem aktuellen Thema.

Unter Landaneignung versteht man die Pachtung bzw. den Kauf von landwirtschaftlichen Flächen durch ausländische Regierungen oder Unternehmen für den Anbau von Agrarprodukten oder nachwachsenden Rohstoffen. Ob Land Grabbing eine stille Form des Kolonialismus oder doch eine sinnvolle wirtschaftliche Nutzung von Agrarflächen darstellt, ist eine der zentralen Fragen, die diskutiert werden.

Zu befürchten ist, dass sich die Situation der Kleinbauern in den betroffenen Entwicklungs- oder Schwellenländern insgesamt verschlechtert. Zudem werden die Ackerflächen vermehrt mit Pflanzen für Biokraftstoffe belegt statt mit Nahrungsmitteln.

 
Neben dem Hauptbeitrag kann man sich bei DRadio Wissen noch folgende Audiodokumente anhören:

  • Gier der Großen nach Land
    über die Nachfrage nach Agrarland in den Entwicklungsländern
  • Entwicklung oder Neo-Kolonialismus?
    Landverpachtung in Afrika zu Lasten der Bevölkerung
  • Ausgebrandenburgt
    Investoren im Agrarbereich entdecken Brandenburg
  • Kein Recht, kein Schutz
    Zuckerrohranbau für Biosprit vertreibt Menschen in Kambodscha
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