Allein im Oktober 2015 erreichten 125.000 Menschen die griechische Insel Lesbos. Ein Fünftel hiervon waren Kinder. Bisher sind in diesem Jahr bereits 3.485 Menschen während ihrer Flucht im Meer ertrunken. Verschiedenste Initiativen, Organisationen und Vereine sind bereits unterwegs, um Menschen in Seenot zu unterstützen (z.B. Watch the Med’s Alarmphone oder MOAS)
Jetzt will der Berliner Verein CADUS mit Rettungsbooten und Drohnen Initiativen wie Sea-Watch und Calais Action an den europäischen Grenzen und vor den griechischen Inseln unterstützen. Der Verein möchte so dabei helfen, die Suche nach Menschen im Meer besser zu koordinieren und das Sterben aus dem Mittelmeer schnellst möglich zu beenden.
Ein technisches Einsatz-Team soll neben dem Einsatz von Booten, die Suche nach Menschen mit drohnengesteuerten Wärmebildkameras durchführen. Die bereits mit Booten vor Ort befindlichen Rettungsteams der Initiativen und CADUS können so direkt zu den Hilfesuchenden gelangen.
Es gibt immer mehr Initiativen und Projekte, die Drohnen in der Katastrophenhilfe, im Umweltschutz oder auch in der Flüchtlingshilfe einsetzen. So werden sie quasi zu fliegenden Helfern für eine nachhaltige Entwicklung.
Spendenaktion für Rettungsboote
Diese Mission benötigt allerdings noch die Finanzierung, um endlich mit Rettungsbooten und Drohnen loslegen zu können. Daher wurde eine Spendenaktion auf betterplace.org ins Leben gerufen. Sobald die Finanzierung steht, wird schnellstmöglich ein Rettungsteam mit einem Festrumpfschlauchboot (RIB) vor die Küste von Lesbos geschickt. Dort sollen sie flüchtende Menschen aufnehmen, erstversorgen und sicher an Land bringen. Noch bis Ende des Monats soll das erste Boot in See stechen.