UV-Technologie macht´s möglich: neue Wasser- und Abwasserdesinfektionssysteme, die UV-Strahlung nutzten, können chlorbasierte Desinfektionsmethoden ersetzen. UV-Bestrahlung ist erwiesenermaßen effizient in der Beseitigung verschiedenster Mikroorganismen, der Einsatz wird inzwischen von kommunalen Wasseraufbereitungsanlagen gefördert. Zusammen mit einer kürzlich erfolgten Gesetzesratifizierung sieht Oekonews.at gute Chance für UV-Systemen am Markt.
Großstädte wie New York, Cincinnati, Washington D.C. und Paris machen sich diese Technologie in ihren Wasseraufbereitungsanlagen bereits zunutze. Der Einsatz von UV-Desinfektionssystemen für die Trinkwassereinigung und Abwasseraufbereitung wird auch durch die derzeitige europäische Gesetzgebung, wie die Badewasserverordnung und die Trinkwasserverordnung, unterstützt.
„Trotz der erheblichen Vorteile der UV-Desinfektionssysteme haben die hohen Kapitalkosten von UV-Technologie im Gegensatz zu den niedrigeren Kosten konventioneller chlorbasierter Desinfektionsmethoden bisher die Durchdringung preissensibler Märkte verhindert. Dieses Kostenungleichgewicht könnte sich jedoch umkehren. Eine Reihe führender Nationen hat kürzlich Verordnungen zur Kontrolle der Mengen von Chlorabwässern von Abwasseranlagen erlassen.“
Auch für Reisen in Länder, in denen es kein Leitungswasser in Trinkwasserqualität gibt, ist es möglich und empfehlenswert, das Wasser mit UV-Strahlung genießbar zu machen. Die einfachste Variante ist, eine herkömmliche mit Wasser befüllte Glas- oder Plastikflasche mindestens 6 Stunden der direkten Sonne auszusetzen – die sogenannte SODIS-Methode (Solar Water Desinfection). Wer´s edler möchte, kann z.B. eine spezielle Solar Flasche nutzen. Empfehlenswert ist diese Methode der Wasseraufbereitung zudem, da weniger Wasser aus Plastikflaschen gekauft werden muss.
Die Wasseraufbereitung mit UV-Strahlung ist eine einfache und vor allem umweltverträgliche Variante, der keine Chemikalien eingesetzt werden müssen. Außerdem werden weder Gruch noch Geschmack des Wassers verändert. Vielleicht kann man bald nicht nur Ökostrom und Ökogas beziehen, sondern auch Ökowasser, d.h. es wird ohne den Einsatz von Chemikalien gereinigt…