Sauberer Strom aus der Outdoor-Muckibude

bildschirmfoto_2014-12-07_um_18
©
www.tgogc.com

In einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist - am besten auf einem gesunde Planeten. Sportler halten nicht nur ihren Körper und Geist fit, sondern können jetzt beim Training auch Strom erzeugen. Zumindest in England. The Great Outdoor Gym Company denkt erneuerbare Energie neu und stellt auf öffentlichen Plätzen Crosstrainer & Co. bereit, die bei Betätigung Energie erzeugen und speichern.

Autor*in Hanadi Siering, 08.12.14

Die Idee ist nicht ganz so neu, denkt man an das Hamsterrad, in dem der kleine Nager unermüdlich seine Runden dreht und die Glühbirne durch die erzeugte Energie zum Leuchten bringt. The Great Outdoor Gym Company (kurz TGO) denkt einen Schritt weiter und stellt auf öffentlichen Plätzen in England frei zugängliche moderne Outdoor-Sportgeräte auf, die den erzeugten Strom speichern und ins nationale Netz einspeisen. So hilft der Sportler nicht nur sich selbst sondern unterstützt gleichzeitig seine Community mit sauber und sportlich erzeugter Energie. Das ist einmal eine andere Art der erneuerbaren Energie.

Fitness und Stromerzeugung sind nur zwei der Vorteile der öffentlichen Outdoor Strom-Muckibuden. Menschen aus der Nachbarschaft kommen zusammen und können gemeinsam aktiv werden. Perfekt, um endlich runter vom Sofa oder raus aus den dunklen Fitnesshöhlen zu kommen, die übrigens eine enorme Menge Energie für Beleuchtung und Heizung etc. verbrauchen.

460 Fitnessareale haben TGO in ganz Großbritannien bisher errichten können. Für jedes Gerät, dass die Company verkauft, pflanzen sie zudem Bäume. Ein grüner Anreiz für die Gemeinden und Schulen.

Wer mal in Großbritannien unterwegs sein sollte und das Bedürfnis nach körperlicher Betätigung hat, kann nach einem Open-Air Fitnesscenter in seiner Nähe suchen, loslegen und Strom erzeugen.

Erneuerbare Energien – klimafreundlich und zukunftsfähig

In Anpassung an sich verändernde Gegebenheiten und Anforderungen hat die Menschheit der westlichen Welt schon mehrfach ihre Energiequellen gewechselt. Die Frage ist nun, wie schnell wir den Sprung ins Zeitalter erneuerbarer Energien schaffen.

Smart Grid – Die Hoffnung der Energiewende?

Bis zum Jahre 2020 soll ein Drittel des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen, die großen Kohle- und Atomkraftwerke sollen bis dahin abgedankt haben. Viel wird in den Medien und der Politik über die hohen Kosten der Energiewende gesprochen. Warum können wir nicht einfach die Energiequellen austauschen und was wird sich alles bei der Energiewende verändern müssen?