Orang-Utans sind kein Ungeziefer

Sumatran Orang-Utan

Wenn vom Aussterben bedrohte Orang-Utans als Ungeziefer bezeichnet und abgeschossen werden, dann sollte dringend etwas unternommen werden. Deine Bestätigung der aktuellen Protestaktion gegen diese Art von Verbrechen hilft mit, die Palmöl-Konzerne in ihre Schranken zu weisen.

Autor*in Frank Wichert, 30.12.11

Wenn vom Aussterben bedrohte Orang-Utans als Ungeziefer bezeichnet und abgeschossen werden, dann sollte dringend etwas unternommen werden. Deine Bestätigung der aktuellen Protestaktion gegen diese Art von Verbrechen hilft mit, die Palmöl-Konzerne in ihre Schranken zu weisen.

Allein letztes Jahr wurden nur auf Borneo bis zu 1.800 dieser einmaligen und vom Aussterben bedrohten Menschenaffen getötet. Auf den Plantagen irren sie auf der Suche nach Nahrung umher und fressen die Setzlinge. Deswegen haben die Palmöl-Konzerne die Orang-Utans zum Abschuss freigegeben.

Aufgrund der stark wachsenden Nachfrage nach Palmöl ist die Bedrohung für die Orang-Utans extrem gestiegen. Denn Indonesien und Malaysia sind die weltweit größten Hersteller dieses Produkts. Für die Ausbreitung der Plantagen wurden in beiden Staaten bisher neun Millionen Hektar Regenwald zerstört.

Nun stehen drei Arbeiter vor Gericht, weil sie dutzende Orang-Utans im Auftrag ihrer Firma getötet haben sollen. Die eigentlichen Schuldigen, einflussreiche Unternehmer der Palmöl-Industrie, welche die Tötungen in Auftrag geben, werden jedoch nicht angeklagt.

Dies berichtet Rettet den Regenwald e.V. und bietet gleichzeitig die Möglichkeit an, den Aufruf des Naturschützers Sean Whyte zu unterstützen, indem man den Protestbrief an die Palmölindustrie per Web-Formular unterzeichnet. Mehr als 17.000 Personen haben das bisher gemacht.

Denn Orang-Utans sind kein Ungeziefer!