Online lernen: Peacebuilding mit Smartphone, Social Media und Co.

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Technologische Innovationen spielen in der Bildungsarbeit, Konfliktbewältigung, Medizin, bei politischen Wahlen oder auch im Katastrophenschutz eine immer größere Rolle. Die E-Learning Plattform TechChange bietet Menschen weltweit Online-Kurse zu Peacebuilding und Krisenmanagement mit digitalen Technologien.

Autor*in Hanadi Siering, 05.12.13

Kurse zwischen Technologie und humanitärer Hilfe

TechChange sieht sich als Schnittstelle zwischen Technologie und humanitärer Hilfe, Peacebuilding und Entwicklungsarbeit. In vier Wochen können die Online-Schüler zum Beispiel lernen, wie Mapping, Social Media und Mobiltelefone effektiv in der Krisenvorbeugung und -management eingesetzt werden können. Oder Kommunikations- und Mappingtechnologien für den Katastrophenschutz und für Frühwarnsysteme. Auch im Angebot: wie Organisationen, Einzelpersonen und Regierungen soziale Medien für den gesellschaftlichen Wandel aktivieren können. Die Liste der Kurse ist lang. Sieh selbst!

Die Kurse bestehen aus interaktiven Simulationen, Live-Interviews, Blogs, dem Austausch über eine dynamische soziale Plattform und Online-Games. Das Ganze ist interaktiv, doch kann jeder Kursteilnehmer die Lerninhalte in seinem eigenen Tempo erledigen: Getting Started

Das TechChange Team

TechChange sitzt in Washington DC und ist weltweit tätig – das Internet macht’s möglich. Natürlich ist die Teilnahme an den Kursen nicht kostenlos und man muss sich auch bewerben. Pro Kurs sind durchschnittlich 50 Teilnehmer aus 20 Ländern dabei. Buchen können die Kurse Einzelpersonen genauso wie ganze Organisationen.

Was es mit dem digitalen Aktivismus auf sich hat? Im RESET-Artikel „Digitaler Aktivismus“ erfährst du, wie Aktivisten heute digitale Technologien für einen sozialen und ökologischen Wandel einsetzen.

MARKIERT MIT
Digitaler Aktivismus

Handys, Blogs und Social Networks: wie Aktivisten heute digitale Technologien nutzen, um für sozialen Fortschritt zu streiten, zeigen konkrete Beispiele aus der ganzen Welt - von ägyptischen Bloggern über Videoaktivisten in Syrien bis zum kenianischen Handyprojekt Ushahidi.

Digitale Kluft

Der Begriff der digitalen Kluft entstand Mitte der 1990er Jahre und beschreibt den ungleichen Zugang verschiedener Bevölkerungsgruppen zu Informations- und Kommunikations-Technologien (IKT) im nationalen, regionalen und internationalen Vergleich. Die Formulierung steht für die Annahme, dass jenseits der rasanten technologischen Fortschritte einer großen Anzahl von Menschen der Zugang zu diesen Technologien und den damit verbundenen Möglichkeiten verwehrt bleibt.