Neuer Meeresschutz aus dem All

Ob entsorgter Plastikmüll oder illegal ausgespülter Öltank - Umweltverschmutzung auf hoher See findet bisher häufig unentdeckt statt. Ein neuer Satellit soll künftig dabei helfen, Umweltsünder auf dem Meer aufzuspüren.

Autor*in Frank Wichert, 15.04.13

Ob entsorgter Plastikmüll oder illegal ausgespülter Öltank – Umweltverschmutzung auf hoher See findet bisher häufig unentdeckt statt. Ein neuer Satellit soll künftig dabei helfen, Umweltsünder auf dem Meer aufzuspüren.

Vier Meter lang und mit 800 Gramm dennoch extrem leicht ist die Spirale der „fliegenden Antenne“. Sie ist das Herz des Satelliten und ist zur Überwachung von Schiffen vom Weltraum aus vorgesehen. Der Forschungssatellit „AlSat“ wird Signale des von Seeschiffen genutzten automatischen Identifikationssystems (AIS) auswerten. Die neue, helixförmige Antenne wird dabei präziser arbeiten, als dies bisher möglich war.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bremen führt aktuell die letzten Tests durch. Spätestens Anfang 2014 wird eine indische Rakete den Satelliten ins All befördern. Neben dem Aufspüren von gekaperten Schiffen soll die Einheit auch Umweltsünder entlarven.

Unser RESET-Spezial „Drones und Satellites for Good – Wie Satelliten und Drohnen die Welt retten“ zeigt mit noch mehr spannenden Projekten, dass unbemannte Flugkörper Helfer in der Not sein können und sogar das Potenzial haben, die Umwelt zu schützen! Lies mehr im RESET-Spezial Drones and Satellites for Good! Hier geht´s zur Artikelübersicht.

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