Last Minute: Für den Wirkungsfonds bewerben und bis zu 25.000 EUR Zuwendung erhalten

Alle bereits gegründeten gemeinnützigen Initiativen und Social Startups im Bereich der sozio-ökonomischen Unterstützung für geflüchtete Menschen in Deutschland können sich noch bis zum 15. November 2016 online bewerben.

Autor*in Simon Dupree, 10.11.16

Der Wirkungsfonds wurde 2016 von SAP, der Deutschen Bank und Social Impact ins Leben gerufen, um gemeinnützige Initiativen und Social Startups bei der Finanzierung ihrer Vorhaben zu unterstützen, die Effizienz des Mitteleinsatzes zu optimieren und dadurch einen höheren Impact zu erzielen. Im Jahr 2016 liegt der Fokus auf Initiativen, welche die Situation von Menschen mit Fluchthintergrund in Europa verbessern und dafür ein innovatives sozialunternehmerisches Konzept entwickelt haben.

Mit dem Wirkungsfonds konnten wir einen weiteren Baustein zur Unterstützung von Social Startups in Deutschland implementieren. Durch die Unterstützung mittels Qualifizierung und finanzieller Mittel entsteht echter gesellschaftlicher Mehrwert“, kommentiert Gabriele Hartmann, Head of Corporate Social Responsibility MEE der SAP. 

Der Wirkungsfonds geht nun in die dritte Runde und öffnet die Ausschreibungen für alle bereits gegründeten, gemeinnützigen Initiativen im Bereich der sozio-ökonomischen Unterstützung für geflüchtete Menschen in Deutschland.

Zum Ablauf…

Bewerbungen können noch bis zum 15. November 2016 ausschließlich online eingereicht werden. Die 50 besten Einreichungen werden in einem öffentlichen Voting präsentiert. Dieses und die Entscheidung der Expertenjury ist die Grundlage für die Auswahl der Finalisten. Ausgewählte Teams nehmen zur Prüfung ihrer Ideen am sogenannten „Boostworkshop“ mit Experten der Deutschen Bank und SAP teil. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt auf der Finanzierungsstrategie, die auf ihre Umsetzbarkeit geprüft wird. Gemeinsam werden Optimierungsvorschläge für das Geschäfts- und Finanzierungskonzept erarbeitet. 

Die Teams integrieren im Anschluss an den Boostworkshop die dort erarbeiteten Handlungsempfehlungen in ihr Geschäfts- und Finanzierungsmodell. Im Rahmen einer öffentlichen Pitch-Veranstaltung präsentieren sechs ausgewählte Startups ihre geschärften Konzepte. Die Jury entscheidet anschließend über die Vergabe finanzieller Mittel und deren Höhe. Jedes Startup hat die Möglichkeit bis zu 25.000 EUR zu erhalten.

Bisherige Gewinner:

Bisher wurden bereits sechs Projekte ausgewählt und mit insgesamt 140.000 EUR unterstützt. Folgende Beispiele solltet ihr euch unbedingt näher ansehen. Weitere Gewinnerteams findet ihr hier

  • CLIMB: Ein innovatives pädagogisches Programm, das Schüler und junge Erwachsene mit und ohne Flüchtlingshintergrund in den Ferien für zweiwöchige Lernkurse begeistert und für eine buntere, gerechtere Bildungslandschaft in Deutschland sorgt.
  • Chancen Gestalten: Das Mentoring-Programm schafft einjährige Eins-zu-Eins Mentoring-Beziehungen zwischen jugendlichen Geflüchteten, Schülern, Studierenden und Berufstätigen gleichen Alters.
  • Refugee Canteen: Bietet Geflüchteten eine neue Perspektive in der Gastronomie und wirkt damit dem Fachkräftemangel in diesem Bereich entgegen.
  • Teach Surfing: Nach dem Motto „Integration ist, wenn wir gemeinsam wachsen“, werden Workshops und Vorträge organisiert, bei denen Experten (TeachSurfer) Wissen direkt, interaktiv und einfach vermitteln. Hier begegnen sich Menschen auf Augenhöhe, um gemeinsam zu lernen.
6 Plattformen, die es einfach machen, Geflüchteten zu helfen

Du möchtest dich mit geflüchteten Menschen austauschen und ihnen auf die eine oder andere Weise helfen in Deutschland anzukommen? Der Weg dahin erscheint manchmal komplizierter als er ist: Überall in Deutschland gibt es Organisationen und Projekte, die genau dieses Ziel verfolgen. Wir haben Plattformen zusammengetragen, die es dir einfach machen, deinen Teil beizutragen.

App hilft Refugees durch den deutschen Behördendschungel

Zwei syrische Geflüchtete entwickeln die App Bureaucrazy, die Neuankömmlingen hilft, sich im Dschungel der deutschen Bürokratie besser zurecht zu finden.

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TATENDRANG: Wefugees.de – Eine Online-Community für Geflüchtete und Helfer

"Wefugee, community without borders" ist eine Plattform für Geflüchtete, freiwillige Unterstützer und Organisationen, die in der Flüchtlingshilfe aktiv sind oder es werden wollen. Wir sprachen mit Cornelia Roeper, Gründerin von Wefugees.

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Gründerhilfe für Geflüchtete mit Geschäftssinn

In den Niederlanden haben Geflüchtete mit Sinn fürs Geschäft durch Incubators for Immigrants die Chance ihre Geschäftsidee umzusetzen, zu arbeiten und so schneller eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen. 

Top Mischung: Geflüchtete und ein Fab Lab

Es gibt unzählige Projekte, die Geflüchteten einen Weg in die Hightech-Branche ebnen wollen. Das Berliner FabLab bietet nun auch Kurse im 3D-Druck und lasern an.

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Die Hoaxmap: Aufräumen in der Gerüchteküche über Flüchtlinge

Die Plattform Hoaxmap zeigt kursierende Gerüchte über Migranten, Geflüchtete und Asylsuchende in Deutschland, Österreich und der Schweiz und räumt in der Gerüchteküche damit auf.

Erste Jobbörse für Flüchtlinge: die Online-Plattform workeer

Für Geflüchtete ist es alles andere als leicht, legal an Arbeit zu kommen. Viele Vorurteile schwingen bei diesem Thema mit; dabei suchen viele Arbeitgeber händeringend Personal. Mit workeer ist nun Deutschlands erste Jobbörse speziell für Geflüchtete online. Und auch eine scheinbar drängende Frage beantworten die zwei Berliner Gründer gleich mit.