Stille und Tanzen? Geht das zusammen? Seit acht Jahren wissen wir: Ja, das geht! Um in Berlin ein Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen, veranstalteten Daniel Boese und Peter Esser während der internationalen Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 die erste Silent Climate Parade: Über 350 tanzlustige Demonstranten empfingen über Kopfhörer die Musik von Loveparade-Veranstalter Dr. Motte und traten dort, wo sonst Autos fahren, tanzend für einen emissionsarmen Lebensstil ein. Seitdem findet die Parade jährlich statt und im letzten Jahr tanzten bereits über 4.000 Menschen für den Klimaschutz durch Berlin. Die Aussage der Parade: Klimaschutz muss nicht zwangsläufig Verzicht bedeuten, sondern kann vielmehr mit Spaß, Geselligkeit und neue Ideen in Verbindung stehen.
Damit auch 2016 wieder die stillste Demo Berlins durch die Straßen der Hauptstadt tanzen kann, haben die Veranstalter eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Startnext.com gestartet.
So sah es auf der letzten Silent Climate Parade aus
Silent Climate goes Crowdfunding
Zehn Euro von 250 Personen oder fünf Euro von 500 Personen – so oder ähnlich könnte die Rechnung des Silent Climate Parade e. V. aussehen, denn 2.500 Euro benötigen sie für die Finanzierung der Demo. Der Löwenanteil der Spendengelder soll in die Leihgebühr für Kopfhörer, die DJs und Marketingaktivitäten investiert werden. Noch bis zum 24. Juli läuft der Finanzierungszeitraum. Wer die Klimaschutzdemo unterstützt, erhält je nach Höhe des Beitrags ein Dankeschön, wie einen Bleistift oder vegetarisches Drei-Gänge-Menü. Wird der Schwellenwert erreicht, findet die Demo unter dem von Friedrich Nietzsche inspiriertem Motto: „Man muss das Leben tanzen“ statt. Der Treffpunkt für alle tanzwütigen Klimaschützer: am 27. August um 14 Uhr am Charlottenburger Breitscheidplatz.
Hier geht es zum Finanzierungsaufruf des Vereins.