Klimaschutz ist Menschenrecht

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Die Menschenrechtsorganisation FIAN (Food First Informations- und Aktions-Netzwerk) fordert die Bundesregierung im Zuge von Klimaschutzmaßnahmen mit ihrer aktuellen Kampagne "Klimaschutz ist Menschenrecht" zur Wahrung der Menschenrechte auf.

Autor*in Rima Hanano, 10.02.11

Der Klimawandel hat bereits heute spürbare negative Auswirkungen auf die Umsetzbarkeit der Menschenrechte auf Nahrung und Wasser, die sich in Zukunft noch weiter verschärfen werden. Zunehmende Dürren, Stürme und Überschwemmungen beeinträchtigen die Möglichkeit von immer mehr Menschen, sich zu ernähren.

Zusätzlich werden Menschenrechte auch immer wieder durch Klimaschutzmaßnahmen verletzt. Deutsche Unternehmen wie der Energiekonzern RWE betreiben in Deutschland riesige Kohlekraftwerke, welche Unmengen an CO2 produzieren. Die Emissionsrechte für seine Kraftwerke kauft RWE unter anderem bei sogenannten Klimaschutzprojekten, die vor allem die Einsparung von CO2 zum Ziel haben, insbesondere in China. Doch bei den Klimaschutzprojekten kommt es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen als Folge von Landvertreibungen: die Landbevölkerung verliert ihre Häuser, Kleinbauern ihr Ackerland, ganze Ortschaften werden zwangsumgesiedelt.

Der Handel von Emissionsrechten wird über die internationalen Klimaverhandlungen geregelt. Doch da diese internationalen Vereinbarungen die Menschenrechte nur unzureichend schützen, muss nun auf nationaler Ebene nachgebessert werden.

Die Kampagne unterstützen

Klimawandel als Fluchtursache

Die Folgen des menschengemachten Klimawandel sind überall zu beobachten, doch die Folgen tragen derzeit vor allem die Länder des globalen Südens. Millionen von Menschen werden in den nächsten Jahren vor den Auswirkungen des Klimawandels fliehen müssen.