Dass dieser Sommer nicht langweilig wird, das zeigt ein Blick in den Kalender der Klimacamps, Sommerakademien und Jugendtreffen im Juli und August. Die Camps sind dabei nicht nur Orte für Vernetzung und Wissensaustausch, sondern auch Experimentierfelder für nachhaltiges Leben und respektvolles Miteinander. Da geht es um Begegnung und Aktionen für eine wirkliche Energiewende, aber ebenso um Alternativen zum Wachstumszwang.
Wer will, kann sogar zum Klimacamp-Hopping durch die drei Braunkohlereviere des Landes aufbrechen. Selbstorganisierte Seminare und kulturelle Veranstaltungen behandeln dort Energie- und Klimafragen, aber auch Ökologie, Ressourcengerechtigkeit und Wachstumskritik stehen auf dem Programm. Möglichkeiten des gewaltfreien Widerstands sollen ebenfalls diskutiert und erprobt werden.
Den Auftakt macht vom 11. bis 13. Juli das Klimacamp in der Region Lützen im Mitteldeutschen Braunkohlerevier, dem kleinsten in Deutschland.
Vom 26. Juli bis zum 3. August folgt das diesjährige Klimacamp im Rheinland.
Vom 16. bis 24. August findet in Kerkwitz bei Guben das vierte Lausitzer Klima- und Energiecamp statt.
Höhepunkt beim Lausitzcamp ist am Samstag eine deutsch-polnische Anti-Kohle-Menschenkette von Kerkwitz nach Grabice. Das polnische Dorf ist ebenfalls von der Braunkohle bedroht, die der staatliche Kohlemonopolist PGE noch viele Jahrzehnte lang aus der Erde holen und verheizen will. Die Menschenkette soll auch ein Signal nach Schweden senden, wo immer mehr Bürger die Auslands-Aktivitäten ihres Staatskonzerns Vattenfall missbilligen und wo im September Reichstagswahlen stattfinden.
Etliche weitere Sommercamps und Touren findet ihr hier und auf klimacamp.org.