Klimacamps 2014: Gemeinsam für weniger CO2!

Ausblick vom Klimacamp auf das Kraftwerk Jänschwalde

In allen deutschen Braunkohlerevieren finden in diesem Sommer Klimacamps statt. Wir geben euch einen  Überblick der wichtigsten Veranstaltungen, bei denen ihr euch aktiv am Umweltschutz beteiligen könnt.

Autor*in RESET , 09.07.14

Dass dieser Sommer nicht langweilig wird, das zeigt ein Blick in den Kalender der Klimacamps, Sommerakademien und Jugendtreffen im Juli und August. Die Camps sind dabei nicht nur Orte für Vernetzung und Wissensaustausch, sondern auch Experimentierfelder für nachhaltiges Leben und respektvolles Miteinander. Da geht es um Begegnung und Aktionen für eine wirkliche Energiewende, aber ebenso um Alternativen zum Wachstumszwang.

Wer will, kann sogar zum Klimacamp-Hopping durch die drei Braunkohlereviere des Landes aufbrechen. Selbstorganisierte Seminare und kulturelle Veranstaltungen behandeln dort Energie- und Klimafragen, aber auch Ökologie, Ressourcengerechtigkeit und Wachstumskritik stehen auf dem Programm. Möglichkeiten des gewaltfreien Widerstands sollen ebenfalls diskutiert und erprobt werden.

Den Auftakt macht vom 11. bis 13. Juli das Klimacamp in der Region Lützen im Mitteldeutschen Braunkohlerevier, dem kleinsten in Deutschland.

Vom 26. Juli bis zum 3. August folgt das diesjährige Klimacamp im Rheinland.

Vom 16. bis 24. August findet in Kerkwitz bei Guben das vierte Lausitzer Klima- und Energiecamp statt.

Höhepunkt beim Lausitzcamp ist am Samstag eine deutsch-polnische Anti-Kohle-Menschenkette von Kerkwitz nach Grabice. Das polnische Dorf ist ebenfalls von der Braunkohle bedroht, die der staatliche Kohlemonopolist PGE noch viele Jahrzehnte lang aus der Erde holen und verheizen will. Die Menschenkette soll auch ein Signal nach Schweden senden, wo immer mehr Bürger die Auslands-Aktivitäten ihres Staatskonzerns Vattenfall missbilligen und wo im September Reichstagswahlen stattfinden.

Etliche weitere Sommercamps und Touren findet ihr hier und auf klimacamp.org.

Das letzte Argument geht flöten: Wind- und Solarenergie sind günstiger als Kohle- und Atomenergie

Wie teuer die unterschiedlichen Stromarten wirklich sind, haben Forscher vom Fraunhofer-Institut und vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) genauer untersucht. Das Ergebnis: Unterm Strich schneiden die neuen regenerativen Energien dabei viel besser ab.

Geld für schmutzige Kohle – So war das aber nicht gedacht!

In der Arte Mediathek stehen für die nächsten 7 Tage zwei interessante und aufschlussreiche Dokumentationen zu den Themen Europäische Energiewende und Emissionshandel und vor allem dazu, was hier schief läuft, zur Verfügung. Die Verlierer sind wir Steuerzahler und das Klima.