Jeder fünfte Einkauf landet im Müll – Toppits startet SAVE FOOD Initiative

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Jeder fünfte Einkauf wandert vom Einkaufskorb direkt in den Müll – das ist Realität in vielen europäischen Haushalten. Eine von Toppits® in Auftrag gegebene Studie zeigt nun, dass Konsumenten in Europa durchschnittlich 20 Prozent der eingekauften Lebensmittel wegwerfen.

Autor*in RESET , 29.05.11

Jeder fünfte Einkauf wandert vom Einkaufskorb direkt in den Müll – das ist Realität in vielen europäischen Haushalten. Eine von Toppits® in Auftrag gegebene Studie zeigt nun, dass Konsumenten in Europa durchschnittlich 20 Prozent der eingekauften Lebensmittel wegwerfen.

Die Studie ist Teil der paneuropäischen SAVE FOOD Initiative, mit der Toppits® Konsumenten auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln aufmerksam machen möchte. Ziel dieses Engagements ist es, umfassend über das Thema Lebensmittelverschwendung aufzuklären und Konsumenten bei der Reduzierung ihrer Nahrungsmittelabfälle zu unterstützen – mit praktischen Ratschlägen und cleveren Lösungen für den sinnvollen Umgang mit Lebensmitteln, die auch die Haushaltskasse schonen.

Die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln hat sich über die Jahre stark verändert. In der schnelllebigen Zeit sind Konsumgüter im Überfluss vorhanden und können leicht durch neue ersetzt werden. Besonders im Bereich der Lebensmittel landen viele Produkte, die bei richtiger Planung und Lagerung noch frisch und genießbar wären, im Müll. Konsumenten unterschätzen dabei oft die Menge der eigenen Abfälle. Ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln hilft, die unnötige Verschwendung zu reduzieren und nebenbei bares Geld zu sparen.

Nahrungsmittelverschwendung in Europa

Die kürzlich von Toppits® in Auftrag gegebene SAVE FOOD Studie, durchgeführt in sieben europäischen Ländern, gibt eindrucksvolle Einblicke, wenn es um Lebensmittelverschwendung in europäischen Haushalten geht:

• Mehr als 20 Prozent der erworbenen Lebensmittel in Europa landen im Müll.

• Von diesen 20 Prozent könnten im Durchschnitt mehr als 50 Prozent vor der Entsorgung bewahrt werden. Mit anderen Worten: Bei besserer Planung und Aufbewahrung hätten diese Lebensmittel verzehrt werden können und wären somit dem Abfall entgangen.

• Rund 30 Prozent der Lebensmittel, die man abgepackt kauft, werden ungeöffnet bzw. gänzlich unberührt weggeworfen.

• Obst und Gemüse machen mit fast 50 Prozent den größten Teil an weggeworfenen Lebensmitteln aus. An zweiter Stelle liegen Reste selbstgekochter Mahlzeiten oder von Fertiggerichten.

Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse der SAVE FOOD Studie, dass die meisten Menschen die Menge der eigenen Lebensmittelabfälle weit unterschätzen. Österreicherinnen und Österreicher schätzen den Anteil der von ihnen weggeworfenen Nahrungsmittel auf 6 Prozent – tatsächlich landen in Europa jedoch 20 Prozent im Müll.

Es zeigt sich jedoch die Bereitschaft, das eigene Verhalten zu ändern, sobald man sich der tatsächlichen Menge der selbst weggeworfenen Lebensmittel bewusst wird. In Österreich stimmen 95 Prozent aller Befragten darin überein, dass ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln auf Konsumentenseite dazu beitragen kann, das Aufkommen an vermeidbarem Lebensmittelabfall zu reduzieren. Die richtige Lagerung von Lebensmitteln bewahrt nicht nur Frische und Geschmack von Lebensmitteln, sondern kommt nicht zuletzt auch der Haushaltskasse zugute.

Zu viel im Müll – Ursachen für Lebensmittelverschwendung

Falsche Planung und Lagerung sind die häufigsten Gründe für die Verschwendung von Lebensmitteln. 2/3 der Konsumenten planen Mahlzeiten nicht im Voraus, sodass es leicht zu ungeplanten „Genuss“-Einkäufen kommt – ohne dabei den eigenen Kühlschrankinhalt im Hinterkopf zu haben. Das wachsende Angebot und die Vielfalt an Lebensmitteln tut oft das Übrige dazu, dass regelmäßig mehr Lebensmittel eingekauft als tatsächlich konsumiert werden können. Zudem werden Lebensmittel, vor allem Obst und Gemüse, oft nicht richtig aufbewahrt, sodass viele Produkte frühzeitig verderben.

Auch die falsche Planung von Mahlzeiten ist ein zentraler Faktor: Essensreste sind die zweitgrößte Kategorie bei Lebensmittelabfällen.

Toppits® ergreift die Initiative

Um Aufklärung zu diesem wichtigen Thema zu leisten und Verbraucher zu sensibilisieren, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen, hat Toppits® die SAVE FOOD Initiative gestartet. Anspruch und Ziel dieser Initiative ist es, Konsumenten europaweit darin zu unterstützen, weniger Lebensmittel wegzuwerfen.

Vor diesem Hintergrund stellt Toppits® Verbrauchern praktische Tipps und Ratschläge zur Verfügung, die es ihnen ermöglichen, ihre Lebensmittel besser zu planen, zu verarbeiten und aufzubewahren, um in der Folge die eigenen Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Dabei geht es einerseits ganz konkret um die Planung von Mahlzeiten, die effiziente Verwendung von Lebensmitteln, die noch im Kühlschrank sind – bevor neue Lebensmittel eingekauft werden – und nicht zuletzt eine bessere Einschätzung von Portionensgrößen, um unnötige Reste von Mahlzeiten zu vermeiden.

Zeit für Veränderung – Teil der SAVE FOOD Initiative werden

Herz der SAVE FOOD Initiative ist eine interaktive Facebook-Fanpage. Hier erhalten Verbraucher Ratschläge und Lösungsansätze und können sich über das Thema Lebensmittelverschwendung austauschen und diskutieren – untereinander und mit Toppits®. Darüber hinaus werden Konsumenten aufgefordert, sich gemeinsam mit Toppits® aktiv gegen Nahrungsmittelverschwendung stark zu machen, indem sie direkt auf der Facebook-Fanpage der SAVE FOOD Initiative ihre Stimme geben.

Jede Stimme steht für das eigene Bekenntnis, bewusster mit Lebensmitteln umzugehen und weniger davon wegzuwerfen. Für die ersten 1.000 Stimmen bzw. Unterstützer der SAVE FOOD Initiative spendet Toppits® je 1 Euro an die Wiener Tafeln e.V, als begünstigte Organisation der Initiative. Zudem wird ein informatives Video online verbreitet, das die wesentlichen Ergebnisse in Bezug auf den Umgang mit Lebensmitteln in europäischen Haushalten zeigt.

Das SAVE FOOD Video gibt einen kurzen Einblick in das Leben der „Verschwenderichs“, eine durchschnittliche westeuropäische Familie. 

Quelle: © Franz Alt 2011

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