Die Studenten der Uni des Saarlandes können bald ihren Pausenkaffee und die Nervenschokolade mit gutem Gewissen verzehren, denn ihre Uni hat ein offizielles Bekenntnis zur fairen Universität unterzeichnet und ist somit auf einem guten Weg die erste FairTrade Uni Deutschlands zu werden.
Das Aktionsbündnis „Faire Uni Saar“, das aus Studenten und Uni-Mitarbeitern besteht, will noch vor Ende des laufenden Sommersemesters eine Bewerbung an Fairtrade Deutschland einreichen. Um eine FairTrade Universität zu werden, müssen fünf Kriterien erfüllt werden:
– Unterzeichnung eines offiziellen Bekenntnisses
– Verkauf von Fairen Produkten in Geschäften auf dem Campus
– Angebot von fairem Tee, Kaffee und Zucker sowie Kekse bei offiziellen Meetings und Konferenzen der Uni
– dazugehörige Kampagnen
– Gruppe zur Steuerung und Beobchtung der FairTrade-Aktivitäten der Uni
Die Universität des Saarlandes verkauft bereits fair gehandelte Produkte wie Zucker, Kaffee, Schokolade oder Säfte in ihren Mensen und Cafeterias. Diese Produkte werden zum Teil auch in anderen Geschäften der Uni angeboten. Die Uni will außerdem regelmäßig Veranstaltungen anbieten, z.B. Führungen zum Thema fairer Handel im botanischen Garten oder Fair- und Biofrühstücke in Cafés. Das passt wunderbar zur internationalen Kampagne „Fairtrade Frühstück„, die noch bis zum 20. Mai läuft und von Fairtrade Deutschland initiiert wurde. Die offizielle Auftaktveranstaltung dazu soll in naher Zukunft noch stattfinden.
Bei der Kampagne können engagierte Privatpersonen, Aktionsgruppen, Kirchengemeinden, Schulen, Unternehmen, Handel und Gastronomie in ganz Deutschland wollen Frühstücke mit Fairtrade-Produkten organisieren. Gemeinsam soll ein Zeichen für mehr Fairen Handel gesetzt werden.
Dreiviertel der Cafes des Saarländer Campus‘ machen bereits mit und bieten faire Produkte an. Aber nicht nur faire Schokolade, Kaffee und Co. werden angeboten, sondern auch faire Schreibwaren in der Buchhandlung Bock & Seip.
Weitere Fairtrade Universitäten und Colleges gibt es in Großbritannien. Aber auch in Deutschland brauchen Studenten und Unimitarbeiter sich keine Gedanken machen, wo und unter welchen Umständen ihr Kaffee hergestellt wurde. So ist es viel schöner und einfacher, sich auf das Studium zu konzentrieren und die Pausen entspannt zu genießen.
