Bitcoin-Transfer ist schnell und günstig
BitGive ermöglichte es 2013 als erstes Non-Profit Bitcoins zu spenden. Mit ihrer Hilfe konnten Organisationen wie Save the Children, The Water Project und Medic Mobile die Kryptowährung als Spendenmittel akzeptieren. Und das Spenden via Bitcoin hat einige Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Geldtransfer:
- Die Transaktionen sind schnell: Oftmals sind Transaktionen innerhalb von zehn Minuten bestätigt.
- Die Gebühren sind sehr gering. Gerade wenn es über Landesgrenzen geht, sind herkömmliche Überweisungen oder Anbieter wie Western Union extrem teuer.
- Spender und Empfänger können so standortunabhängig zueinander finden.
Doch auch die Nachteile bzw. Risiken sind nicht unerheblich:
- So ist die Währung extrem volatil. Zwischen Anfang und Mitte September 2017 fiel der Wert von Bitcoin um 40 Prozent.
- Es kommt gelegentlich zu Diebstählen, so auch bei großen Börsen wie z.B. Mt. Gox oder Bitfinex
Die Blockchain wiederum, die die Transaktionen des Bitcoin-Handels dokumentiert, ist gut geeignet, um auch Spendenwege transparent darzustellen. Das soll das Flaggschiff-Projekt von BitGive leisten: GiveTrack soll ein Spendenportal werden, das die Vorteile der Bitcoin-/Blockchain-Technologie nutzt und es Spender und Spendenorganisation erlaubt, schnell und transparent Projekte zu realisieren.
Bitcoin plus Blockchain als transparenter Spendenweg
Ziel ist es, dem exakten Weg einer einzelnen Spende zu folgen, und nicht nur pauschal zu erfahren, wofür eine Wohltätigkeitsorganisation ihre Spendeneinnahmen ausgegeben hat. Mithilfe der Blockchain wird jede Transaktion von Wallet zu Wallet schon registriert, was das Tracking natürlich erheblich vereinfacht. Transaktionen sind oft innerhalb von zehn Minuten endgültig bestätigt, zuletzt konnte es aber auch einige Male ein bis zwei Tagen dauern.
Den Umtausch in Bitcoin müssen die User aber selbst vornehmen, auch der letzte Schritt der Spende vor Ort wird oftmals nach Umtausch in lokaler Währung erfolgen, wenn z.B. Arbeiter bezahlt oder Waren vor Ort gekauft werden.
Die Spenden- und Projektverfolgung soll BitGive zufolge so ablaufen: Zuerst werden Spenden bis zu einer gewissen Schwelle gesammelt. Ist das Spendenziel erreicht, wird das Projekt gestartet und die Mittel an die Projektorganisation geleitet. Die einzelnen Schritte der Implementation werden dokumentiert und am Ende steht dann ein abgeschlossenes Projekt.
Der Launch wurde schon Anfang Dezember auf diversen News-Seiten verkündet, jedoch gibt es zur Zeit nur ein Demovideo und einen Spendenaufruf, die Entwicklung zu unterstützen. Der Live-Go einer Beta-Version soll im Oktober erfolgen. Dabei wird es sich um ein MVP (Minimal Viable Product) handeln, also eine Version, die die Minimalanforderungen erfüllt, und die dann durch Benutzung und Feedback kontinuierlich verbessert wird.
Zukünftig soll das Spendenportal für alle Spendenprojekte offen sein. Da die Erstversion jedoch noch nicht über ausgereifte Überprüfungsmechanismen für die Projektzulassung verfügen wird, sind die Projekte zunächst auf in den USA registrierten Organisationen beschränkt. Zum Launch sollen The Water Project und Medic Mobile dabei sein, beides Projekte, mit denen Bitgive schon zusammengearbeitet hat.
Eine kurze Demo von GiveTrack im Video
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