In Berlin braucht es keinen Sperrmüll, um in den Straßen fündig zu werden: Bücher, Kleider oder Möbel werden vielerorts auf die Straße gestellt, die Notiz „Zu verschenken“, „Bitte mitnehmen“ ist die Aufforderung, sich zu bedienen.
Ein schöne Geste und ein tolles Prinzip. Für den einen nutzlos geworden, können die Fundsachen den nächsten bereichern, viele Dinge werden vor dem Müll bewahrt und weiter verwendet.
Die Luxusversion des Schenkens auf der Strasse ist die Givebox – zu finden in Berlin Mitte, Neukölln und jetzt auch in Kreuzberg. Eine größere Box, in die jeder unbrauchbar Gewordenens reinlegen kann und alle Eingeladen sind, sich zu bedienen.
In der Givebox kann jeder ungenutzte Dinge anonym verschenken!
Das Konzept fördert Nachhaltigkeit, schont Ressourcen, stärkt die Nachbarschaft, hilft anderen Menschen, befreit von Krempel und schafft ein neues Bewusstsein jenseits von klassischen Konsum und Besitz.
Die Standorte und mehr Infos findest Du hier: Givebox Berlin
In schönes Konzept, dass hoffentlich viele Nachahmer findet!
Ein ähnliches Konzept ist das „bookcrossing„, das mittlerweile eine weltweite Bewegung ist. Beim „bookcrossing“ werden kostenlos gelesene Bücher im öffentlichen Straßenraum weitergegeben. Auch Berlin hat am Kollwitzplatz einen „Bücherwald„: mehrere Baumstämme, in deren eingelassene Fächer du gelesene Bücher reinstellen und „neue“ finden kannst. Mehr davon!
Falls Du weder ein Bücherregal oder eine „Verschenkebox“ in deiner Nähe hast: eine Alternative zum Schenken auf der Strasse ist das Leihen, gebraucht Kaufen und Mitnutzen im Internet.