Nachdem sich jüdische Siedler beschwert hatten, dass die palästinensischen Fahrgäste ein Sicherheitsrisiko seien, wurden nun getrennte Buslinien für Juden und Araber eingeführt. Spezielle Busse transportieren die palästinensichen Arbeiter von der West Bank nach Zentralisrael.
Das Verkehrsministerium betont, dass es nicht um Trennung gehe, sondern um eine Erleichterung für die Palästinenser. Statt auf überteuerte und überfüllte private Busse angewiesen zu sein, könnten diese nun die neuen Linien nutzen. Faktisch wird durch die Einführung der Palästinenser-Buslinien aber ein Zustand geschaffen, der Araber davon abhalten soll, in die „gemischten“ Busse einzusteigen. Eine Entwicklung, die ein friedliches Miteinander in Israel weiter infrage stellt. Diverse Medien wie Haaretz, Washington Post und The Guardian haben das Thema bereits kritisch aufgegriffen.