Verschiedene Menschenrechts- und Friedensgruppen, Künstler, Migranten und allen voran Schülerinnen und Schülern wollen öffentlich auf den noch immer massiven Einsatz von Kindersoldaten in aller Welt hinweisen. Sie rufen dazu auf, am 25. Mai in Berlin mit dem „Guluwalk“ gegen diesen Missbrauch von Kindern zu protestieren.
Im Norden Ugandas liegt die Stadt Gulu. Während des Bürgerkrieges wurden zehntausende Kinder entführt und zu SOldaten gemacht. Unterstützer der Kinder, die sich ihr Anliegen zu eigen machten gehen seither in über 100 Städten u.a. in den USA, Japan, Frankreich, Kanada und Deutschland Tausende auf die Straße. Zum vierten Mal auch in Berlin.
Kindersoldaten gibt es nicht nur in afrikanischen Ländern, sondern leider auch in vielen anderen. Zum Beispiel in Myanmar, Afghanistan, Pakistan, Nepal, den Philippinen, Sri Lanka, Thailand, Kolumbien, Indien, Jemen, Irak und Israel/Palästina. Wie man sieht, ist es ein dringliches, weltweites und kulturunabhängiges Problem!
Die Gulu-Walk Veranstalter drücken diesen Kindern ihre Solidariät aus und wollen den beteiligten Regierungen und Gruppen ein Zeichen geben, dass ihr Verhalten nicht toleriert wird. An die Bundesregierung geht die Forderung, Kindersoldaten Asyl zu gewähren. Der Waffenhandel mit zweifelhaften Gruppen und Regierungen müsse verboten werden. Darüber hinaus unterstützt und initiiert der Guluwalk viele Projekte, um heimkehrenden Kindersoldaten im schwierigen Reintegrationsprozess zu helfen, damit sie eine Zukunft ohne Gewalt aufbauen können.
Treffpunkt:
25.Mai, 12 Uhr am Kollwitzplatz.
Abschlusskundgebung im Monbijou-Park um etwa 14 Uhr mit Kinderrechte Wahl und anderen Aktivitäten für und mit Kindern
AvesNow (CC BY-SA 2.0) http://www.flickr.com/photos/avesnow/5258890982/