Drei Mauern, die knapp 300 Meter hoch und 50 Meter breit sein sollen, könnten in Zukunft den von Tornados geplagten Mittleren Westen der USA schützen. Die Idee kommt von Rongjia Tao, einem Pysiker der Temple University. In seiner Studie „Eliminatig the major tornado threat in Tornado Alley“ stellt er sich der Frage, ob etwas gegen die Tornado-Bedrohung getan werden könnte. Ja, könnte es.
Von der Natur abgucken
Die Nord- und Ostchinesische Ebenen haben eine sehr ähnliche geografische Voraussetzungen wie der Mittlere Westen der USA. Doch treten dort höchstens alle zwei Jahre Tornados auf. Dies läge an den, die Ebenen umgebenen Bergen, die die Entstehung der Stürme verhindern. 2013 gab es in den USA 811 Tornados und in China gerade einmal drei, wie in der Studie beschrieben wird.
Die Stürme, häufig von Hagelschauern begleitet, verursachen jedes Jahr im Mittleren Westen schwere Zerstörungen. Durch den Klimawandel treten immer extremere Wettererignisse auf – Dürren, Überschwemmungen, Eisschmelze, extreme Temperaturen und heftigere Stürme. So werden auch Tornados heftiger und die Saison der Stürme beginnt immer früher.
Vom Winde verweht?
Ob es jemals zum Bau der Mauern kommt, steht noch in den Sternen. Es bedarf auf jeden Fall noch vieler weiterer Studien und Kostenberechnungen. Ein solcher Bau von Tornado-Schutz-Mauern wäre ein Riesenprojekt, dessen Kosten noch nicht abzuschätzen sind.
Tao bleibt jedoch optimistisch: „Building such walls are feasible. (…) They are much easier than constructing a skyscraper. For example, in Philadelphia, the newly completed Comcast building has about 300 meter height. The wall with similar height as the Comcast building should be much easier to be constructed.“ Er glaubt, dass es sobald die Mauern gebaut werden, keine Bedrohung durch Tornados mehr gibt.