Eine SMS kann Mütter retten

In der Gebrirgslandschaft von Ost-Timor ist es schwierig für schwangere Frauen, Gesundheitsdienste zu erreichen. Durch eine neue Initiative namens Liga Inan kommen werdende Mütter und Hebammen nun einfacher miteinander in Kontakt.

Autor*in Frank Wichert, 05.08.13

In der Gebrirgslandschaft von Ost-Timor ist es schwierig für schwangere Frauen, Gesundheitsdienste zu erreichen. Durch eine neue Initiative namens Liga Inan kommen werdende Mütter und Hebammen nun einfacher miteinander in Kontakt.

Die staatliche Gesundheitsversorgung ist in Ost-Timor kostenlos. Das ist erfreulich. Alles andere als erfreulich ist hingegen die hohe Müttersterblichkeit bei der Geburt. Das Land versucht kontinuierlich  die medizinische Versorgung zu verbessern. Hilfreich sind dabei neue Ansätze, die die Mobilfunktechnologie nutzen, um Gesundheitsdienste besser verfügbar zu machen.

Im Geburtshaus des Ortes Same gibt es keine elektronischen Instrumente: Weder Computer noch EKG-Monitore. Stattdessen werden hier SMS von Patientinnen empfangen, die Unterstützung benötigen. In der Station sichtet man dann die Patientendaten und plant mit der Schwangeren zusammen den Transport in die Einrichtung. Bevor diese Möglichkeit eingeführt wurde, waren werdende Mütter in solchen Momenten weitgehend auf sich alleine gestellt.

Emily Richmond und Samantha Early beschreiben in ihrem Beitrag für die Deutsche Welle, wie Handys die medizinische Situation verbessern.

Doc Handy – mobiler Zugang zu Gesundheitsdiensten

Drei Viertel der weltweit über 6 Milliarden Mobiltelefone werden in Entwicklungsländern genutzt. Der Einsatz von Informationstechnologien im Dienste der Gesundheitsversorgung gestattet hier vielen Patienten völlig neue Möglichkeiten.