Ein Drittel der weltweiten Lebensmittel, die jährlich weggeschmissen werden, entspricht einer Menge von 1,3 Milliarden Tonnen – eine unvorstellbar große Menge, die auf Kosten von Umwelt, Wirtschaft und Mensch entsteht. Südkorea geht ungewöhnliche Wege, um das Problem der Lebensmittelverschwendung in den Griff zu bekommen.
Der Kurzfilm von Karim Chrobog, der in der e360 Filmserie entstanden ist, zeigt Südkorea und seine ungewöhnliche aber innovative Idee für die Reduktion von Lebensmittelabfällen.
Die Idee ist, dass Bewohner ihre Abfälle in spezielle Hightech-Mülleimer schmeißen, die wiederum die Menge des Lebensmittelmülls messen. Die Daten werden an die entsprechende Behörde übermittelt und für übermäßig viel Abfall werden die Verursacher zur Gemeindekasse gebeten. Die Konsequenz dessen soll sein, dass die Menschen ihren Konsum und Verschwendung überdenken und ändern.
Nachbarschaften, die das System bereits testen, haben nachweislich ihren Abfall um 30 Prozent reduziert. In 90 südkoreanischen Orten wird das System installiert und soll schon bald Landesweit für weniger Lebensmittelmüll sorgen. Damit einhergehend ist übrigens auch eine Reduktion der Methangas-Produktion, die durch faulende Lebensmittel auf Müllkippen entstehen.
Seht selbst: environment360 Kurzfilm
Wer noch Essensreste übrig hat und findet, dass sie zu schade für die Tonne sind, sollte die „Zu gut für die Tonne-App“ mal ausprobieren. Lecker (Reste-)Essen gegen die Verschwendung!
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