Der BUND hat eine Datenbank mit derzeit ungefähr 200 Nano-Produkten ins Netz gestellt. Damit wird zumindest etwas mehr Transparenz geschaffen in einem Bereich, der bisher eher durch Wissenslücken und ein Informationsdefizit gekennzeichnet ist. Die gesundheitlichen Auswirkungen der Nanotechnologie sind in vielen Fällen nach wie vor unklar. Durch die Datenbank besteht die Möglichkeit, wenigstens von einem Teil der Produkte zu erfahren, da bisher keine generelle Kennzeichnungspflicht besteht.
Auf die Informationslücken bezüglich der Risiken von Nanostoffen wurde bereits durch das Umweltbundesamt hingewiesen. Nanopartikel können demnach aus manchen Produkten in die Umwelt gelangen. „Dies ist problematisch, da durch den Menschen aufgenommene Partikel die Gesundheit gefährden können.“ Die Verdreifachung der Nanoprodukte auf dem europäischen Markt seit 2009 macht deutlich, dass dieses Thema weiter an Bedeutung gewinnen wird.