Das Städtchen, das nur Mittel zum Zweck war

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Screenshot von "Welcome to Pine Point"

Was könnte wohl das Gegenteil einer nachhaltigen Stadt sein? Eine Variante wäre wohl, wenn eine Stadt lediglich einen einzigen Nutzen hat und – wenn sie diesen nicht mehr erfüllt – sie aufzugeben. Eine ganze Ortschaft samt Häusern und Infrastruktur, Geschichten und Freundschaften als Wegwerfprodukt? Welcome to Pine Point.

Autor*in Julian Furtkamp, 14.03.11

Was könnte wohl das Gegenteil einer nachhaltigen Stadt sein? Eine Variante wäre wohl, wenn eine Stadt lediglich einen einzigen Nutzen hat und – wenn sie diesen nicht mehr erfüllt – sie aufzugeben. Eine ganze Ortschaft samt Häusern und Infrastruktur, Geschichten und Freundschaften als Wegwerfprodukt? Welcome to Pine Point.

Pine Point in den Nordwest Territorien Kanadas wurde Anfang der Fünfziger von der kanadischen Regierung und der Minengesellschaft Cominco gegründet. Im Tagebau wurden dort Blei und Zink gewonnen und die Ortschaft, die zu ihrer Blüte 1200 Einwohner hatte, hochgezogen. Als die Mine dann dicht machte hat man das gleiche auch mit dem Rest gemacht.

Michael Simons und Paul Shoebridge – ehemals Kreativteam beim Adbusters Magazine – haben nun eine wirklich sehenswerte Webdokumentation über das ehemalige Örtchen, von dem es nun lediglich noch Straßenzüge gibt, gemacht. Wenn ihr also eine Viertelstunde Zeit habt, solltet ihr euch Welcome to Pine Point von den beiden auf der Webseite des National Film Board of Canada anschauen.

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