Viele Berliner würden sich gerne engagieren. Aber wo und wie etwas tun für die Stadt und ihre Bewohner, das bleibt allzu oft eine offene Frage. Deshalb gibt die Berliner Freiwilligenbörse auch in diesem Jahr wieder konkrete Antworten. Am 4. Mai können sich Neugierige im Roten Rathaus informieren lassen. Über 100 Vereine und Projekte werden Einsatzmöglichkeiten vorstellen.
An der Bereitschaft fehlt es nicht. „Aus der Erfahrung der Freiwilligenagenturen wie auch aus Studien wissen wir: Viele Berlinerinnen und Berliner überlegen, ob und wo sie sich einbringen können“, sagt Carola Schaaf-Derichs von der Landesfreiwilligenagentur. „Sich für das Gemeinwohl einsetzen, anderen eine Freude bereiten – das wird vielen Menschen wichtiger. Dabei sehen sie genau, dass sie sich damit auch selbst etwas Gutes tun.“ Allerdings stehen viele vor der Frage, wo sie gebraucht werden und ihr Einsatz erwünscht ist.
Die Berliner Freiwilligenbörse lädt deshalb dazu ein, in kurzer Zeit die vielfältigen Angebote kennenzulernen. „Die Möglichkeiten für sich prüfen, das geht bei der Ehrenamtsmesse besonders gut“, sagt Organisatorin Carola Schaaf-Derichs. „Denn hier kann man mit Vereinsvertretern ins Gespräch kommen und alle Fragen direkt klären.“ Insofern gibt es nicht nur Informationen, sondern auch eine persönliche Beratung, um herauszufinden, welches Engagement passen könnte.
Dass dieses Angebot ankommt, zeigen die wachsenden Besucherzahlen der vergangenen Jahre. Über 2.600 Gäste füllten in 2012 die Börse im altehrwürdigen Wappen- und Säulensaal der Roten Rathaus. Auch in diesem Jahr werden dort von 11 bis 17 Uhr Einsatzmöglichkeiten vorgestellt, von der Lese- oder Frühchen-Patin über den Klima-Helden bis hin zum Fundraiser oder Schuldnerberater. Der Eintritt ist frei.