Britische Studenten lieber nackt als in Sweatshop-Kleidung

Vergangene Woche riefen Studenten 30 britischer Universitäten dazu auf sich für faire Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von universitätseigener Sportartikel und Bekleidung einzusetzen. Anstatt Flyer zu verteilen und somit weitgehend unbeachtet zu bleiben, entscheiden sich die engagierten Studenten zu drastischeren Mitteln: nur mit Pappschildern bekleidet, protestierten sie gegen die katastrophalen Produktionsbedingungen in vielen Billiglohnländern.

Autor*in RESET , 05.12.12

Die Studenten wenden sich mit ihrem Protest vor allem an die Vize-Kanzler ihrer Universitäten. Diese fordern sie dazu auf dem Worker’s Rights Consortium (WRC) beizutreten, einer unabhängigen US-amerikanischen Organisation zur Überwachung von Arbeitsrechten . So wollen sie sicherstellen, dass die Zulieferer von Universitäten ihren Arbeiten gerechte Löhne zahlen und für bessere Arbeitsbedingungen sorgen.

Nach Meinung der Studenten können die Universitäten ihre finanzielle Schlagkraft, die sie durch umfangreichen Verträge mit Zulieferern haben, dazu nutzen sich für fairen Handel einzusetzen. Dieses Potential werde bisher nicht genutzt. Erst acht britische Universitäten und 180 US-amerikanische sind bisher dem Worker’s Rights Consortium beigetreten.

Ausführlich berichtet dazu der Guardian. Hier geht es zum Artikel in Englisch.

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