Heute ist Valentinstag. Egal, ob man mit Geschenken an den/ die Liebste/n mitmacht oder nicht, ein Thema ist an diesem Tag unvermeidbar: Blumen. Schön anzuschauen sind sie; giftig aber auch!
Der NABU bemängelt so einiges an den im Handel erhältlichen Blumen. Vor allem, dass die Blumen unter sehr umweltschädlichen und unsozialen Verhältnissen gezüchtet und von weit her nach Europa gebracht werden.
„Die meisten der Schnittblumen, für die jährlich zum Valentinstag 20 Millionen Euro ausgeben werden, kommen aus Afrika oder Südamerika. Die Ökobilanz dieser Blumen ist katastrophal. Dabei ist nicht nur der lange Weg, den sie zurücklegen, entscheidend: ‚In den Herkunftsländern werden Landschaften mit Gewächshäusern zugebaut und gleichzeitig die knappe Ressource Wasser in Unmengen verbraucht‘, so NABU-Experte Julian Heiermann. Hinzu kommt, dass Gifte genutzt werden, die zum einen in den Boden gelangen, zum anderen aber auch die Gesundheit der Arbeiter massiv beeinträchtigen.„
Was ist die Alternative?
Eine Möglichkeit ist, Blumen mit Ökosiegel zu kaufen, wie z.B. das Flower-Label-Programm (FLP) oder das Siegel der Handelsorganisation Transfair. Die Blumen mit diesen Siegeln werden unter besseren sozialen und ökologischen Bedingungen produziert. Was bleibt ist, dass auch diese Blumen meist einen sehr weiten Weg hinter sich haben.
Ganz andere Geschenke zum Valentinstag empfiehlt daher der BUND: elektronische Postkarten per E-Mail mit der Botschaft „Küsse statt Gift“ oder mit Schmetterlings- bzw. Wildkatzenmotiven zu verschicken.
Und der NABU lädt ein, statt einem schnell vergänglichen Strauß doch eine ganze Blumenwiese zu verschenken; das erfreut nicht nur das Auge, sondern fördert den Artenreichtum vor Ort. Samentütchen für den eigenen Wildblumengarten gibt´s im NABU-Natur-Shop.
Mehr über Schnittblumen und die verschiedenen Siegel erfährst du auch im Artikel Glückliche Blumen.