Big Data for Good?

Big Data ist als Schlagwort in aller Munde. Im Zusammenhang mit der NSA-Affäre, aber auch mit den riesigen Datensätze in den Händen von Unternehmen und Regierungen wird die Sammlung enormer Datenmengen eher kritisch betrachtet. Doch gibt es auch eine andere Perspektive darauf: Big Data hat ein großes Potential in Bereichen der Gesundheitsvorsorge, im Umweltbereich oder im Krisenmanagement.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 01.10.13

Ob wir wollen oder nicht: in unserem digitalen Alltag erzeugen wir permanent Daten. Egal, ob wir online Shoppen, mobile Bankgeschäfte erledigen, Bilder und Videos hochladen, mit dem Mobiltelefon kommunizieren, alle Aktionen hinterlassen Spuren. Und es braucht nicht erst große Enthüllungsskandale, um auch die Möglichkeiten des Mißbrauchs von Daten zu sehen, die wir ungefragt und unbewusst liefern. Aber das ist nur die eine Seite von Big Data. Die andere ist, dass es in vielerlei Hinsicht extrem hilfreich sein kann, große Datenmengen zu sammeln – und sie dann sinnvoll einzusetzen. Beispiele dazu gibt es viele: Schnellere und zielgerichtetere Einsätze nach Katastrophen oder eine bessere Gesundheitsversorgung, in dem private Nutzer via Mobiltelefon Daten teilen und eben auch den Hilfsorganisationen zugänglich machen.

In einem Interview mit dem betterplace Lab betont Lorenz Matzat von OpenDataCity, einem Zusammenschluss von Datenjournalisten, vor allem das soziale Potential von Big Data und nennt hierzu einige Beispiele: „Big Data gibt es schon seit über 500 Jahren“

Einen sehr ausführlichen Einblick über die Bedeutung und Entwicklungspotential von Big Data plus zahlreiche Beispiele gibt der betterplace Trendreport: Big Data for Good

MARKIERT MIT
Digitaler Aktivismus

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