Apropo bedrohte Arten: Wilderei in europäischen Zoos und Museen

Wilderei passiert in den Savannen und Wäldern Asiens und Südafrikas - und in europäischen Zoos und Museen! Leider kein schlechter Scherz, sondern tatsächliches Geschehen: Um an das kostbare Horn zu kommen, werde auch hierzulande immer wieder Nashörner überfallen.

Autor*in Sarah-Indra Jungblut, 05.03.12

Wilderei passiert in den Savannen und Wäldern Asiens und Südafrikas – und in europäischen Zoos und Museen! Leider kein schlechter Scherz, sondern tatsächliches Geschehen: Um an das kostbare Horn zu kommen, werde auch hierzulande immer wieder Nashörner überfallen.

Warum? Das Pulver aus Nashornhörnern ist in Asien eine derart teure Medizin, dass auch Tiere in Europa für Diebe interessant geworden sind, wie die Taz berichtet. Auch hat sich der Schutz von Nashörnern in Nationalparks weltweit nicht verbessert, die Wilderei hat sich seit 2009 sogar verschärft. 

Um das Nashorn vor dem Aussterben zu bewahren, sind mittlerweile drastischere Maßnahmen angedacht: Es ist möglich, die Hörner von Nashörnern so zu behandeln, dass der Konsum des Hornpulvers beim Konsum Brechreiz verursacht. Zudem ist ein derart präpariertes Horn unter einem Flughafenscanner erkennbar und die Wilderei aufgedeckt.

Mehr zu den Überfällen erfährst Du im Artikel der Taz Wilderei in europäischen Zoos

MARKIERT MIT
Bedrohte Arten

Jährlich bringt die Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) eine aktuelle Rote Liste von bedrohten Arten heraus, in der die bekannten Vertreter aus dem Tier- und Pflanzenreich auf ihren Bedrohtheitsgrad überprüft werden. 2011 konnten fast alle Säugetiere und Vögel untersucht werden und die Ergebnisse waren gravierend: 25% aller Säugetiere sowie 13% aller Vögel sind als vom Aussterben bedroht eingestuft.