And the Loser is… Mach mit bei der Wahl zum Schandfleck des Jahres

Zum vierten Mal verleiht das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) den  “Schandfleck des Jahres” – eine Auszeichnung für besonders gesellschaftlich unverantwortliche Unternehmen, Organisationen und Institutionen.

Autor*in Simon Dupree, 27.01.16

Auch in diesem Jahr dienen die Schmähpreis-Nominierungen dazu auserwählte Kandidaten in die öffentliche Kritik zu ziehen, um so Verbesserungen in deren Verhalten zu erzielen und eklatante Verantwortungslosigkeit vorzubeugen.

Der Schmähpreis Schandfleck ist eine wichtige Initiative der österreichischen Zivilgesellschaft. Jede und jeder hat die Möglichkeit konkret Missstände aufzuzeigen und sie beim Namen zu nennen. Heuer wird die Entscheidung besonders schwer fallen”, sagte die Geschäftsführerin von NeSoVe, Romy Grasgruber-Kerl.

Und das sind die Nominierungen zum Schandfleck 2016:

  1. Das österreichische Bundesministerium für Inneres (BMI) für den menschenunwürdigen Umgang mit Schutzsuchenden. Asylsuchende waren 2015 mit menschenunwürdigen Konditionen, insbesondere mangelnder Versorgung bis hin zu Obdachlosigkeit konfrontiert. Des Weiteren lagert das BMI die eigentlich öffentliche Aufgabe der Betreuung von AsylwerberInnen an profitorientierte Unternehmen wie ORS aus.

  2. Die Eurogruppe, weil sie vorgibt Krisenländern zu helfen, tatsächlich aber ohne ausreichende demokratische Legitimation zu einer Vergrößerung der Armut beiträgt.

  3. Volkswagen (VW) wegen bewusster Manipulation von Abgaswerten. 15 Monate vergingen von den ersten auffälligen Tests in den USA bis VW öffentlich einräumte, Manipulationssoftware verwendet zu haben. Weltweit sind rund 11 Mio. Diesel-Fahrzeuge von den Manipulationen betroffen.

  4.  Die w&p Zement GmbH für HCB-Emissionen im Görtschitztal. Von 2012 bis 2014 sind durch die falsche Einbringung von Blaukalk in den Verbrennungsprozess große Mengen der Gifte verdampft und über den Schornstein entwichen, anstatt zu verbrennen. So stiegen die HCB-Werte in einer Wiener Sondermüllverbrennungsanlage sogar um das 8000-fache. (Quelle: Vida)

Die Nominierungen für den Schandfleck des Jahres spiegeln die wohl prägendsten Krisen und Skandale des Jahres 2015 wider. Auf Unternehmensseite haben VW und der HCB-Skandal im Görtschitztal die Bevölkerung besonders getroffen. Die Politik hat bei Griechenland und im Umgang mit den Flüchtlingen im Sommer versagt“, so Susanne Haslinger, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Netzwerks Soziale Verantwortung und Sozialpolitik-Expertin.

Macht mit und stimmt noch bis zum 16. Februar 2016 für den Publikums-Schandfleck ab.

Hier geht’s zum Online-Voting!

Die Auszeichnungen (Publikums- und Jurypreis) werden im Vorfeld des Welttags der sozialen Gerechtigkeit, am 18. Februar 2016, im Rahmen einer Gala in Wien verliehen.

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