Alte Hardware bringt neue Bildungschancen

Wenn Unternehmen ihre Hardware aufrüsten, stellt sich die Frage: Wohin mit den Altgeräten? Die Initiative PC-Spenden nimmt die ausrangierten IT-Produkte entgegen und unterstützt mit dem Verkaufserlös Bildungsprojekte in Afrika.

Autor*in Frank Wichert, 02.09.13

Wenn Unternehmen ihre Hardware aufrüsten, stellt sich die Frage: Wohin mit den Altgeräten? Die Initiative PC-Spenden nimmt die ausrangierten IT-Produkte entgegen und unterstützt mit dem Verkaufserlös Bildungsprojekte in Afrika.

Auch wenn die überflüssige Hardware für die betreffende Firma nicht mehr brauchbar erscheint, so können Teile davon doch noch verkauft werden. Der Erlös aus diesem Verkauf kommt IT-Projekten an afrikanischen Schulen zugute. Das restliche Material wird fachgerecht entsorgt.

Die Vision von Viafrica, die gemeinsam mit dem IT-Verwerter SiSo hinter der Initiative stehen, ist die Unterstützung der gesellschaftlichen Mittelschicht im Afrika südlich der Sahara als Antrieb nachhaltiger lokaler Entwicklung. Dabei handelt man nach der Überzeugung, dass gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung einander begünstigen. Ziel der Investitionen von Viafrica ist insbesondere die Einrichtung von Computerräumen an weiterführenden Schulen. Das Bildungswesen vor Ort wird konkret mit Hardware und Schulungen, Unterrichtsmaterialien und Wartung unterstützt. Zudem liefert man IT-Produkte und Dienstleistungen an afrikanische Unternehmen und internationale NGOs.

Gespendet werden können alle Geräte und Zubehör aus dem Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, also zum Beispiel Computer, Flachbildschirme, Tastaturen, Laptops, Drucker, Scanner, Kopiergeräte, Druckerpatronen, Handys etc. Das Mitmachen mit einer eigenen IT-Spende ist einfach und wird auf den Seiten von PC-Spenden genau beschrieben. Auch erfährt man dort mehr über die geförderten Schulprojekte.

MARKIERT MIT
Digitale Kluft

Der Begriff der digitalen Kluft entstand Mitte der 1990er Jahre und beschreibt den ungleichen Zugang verschiedener Bevölkerungsgruppen zu Informations- und Kommunikations-Technologien (IKT) im nationalen, regionalen und internationalen Vergleich. Die Formulierung steht für die Annahme, dass jenseits der rasanten technologischen Fortschritte einer großen Anzahl von Menschen der Zugang zu diesen Technologien und den damit verbundenen Möglichkeiten verwehrt bleibt.